Konkurs einer Mercedes-Werkstätte

Autohaus schlittert nach nur einem Jahr in Millionenpleite

Wie der KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilten, wurde über das Vermögen der Josef Struber Automobil GmbH beim Landesgericht Salzburg ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen wurde erst im Juni 2024 gegründet und betreibt in Puch bei Hallein eine autorisierte Mercedes-Benz-Werkstätte sowie einen Fahrzeughandel. Alles in allem umfasst der Geschäftsbereich Kfz-Reparaturen, Karosseriebau, Lackierarbeiten sowie den Handel mit Fahrzeugen und Zubehör.

Laut den Kreditschützer:innen ist nach derzeitigem Kenntnisstand von Verbindlichkeiten von rund drei Millionen Euro auszugehen. Den Passiva stehen Aktiva in Höhe von gut einer Million Euro gegenüber – das vorhandene Vermögen besteht demnach überwiegend aus nahezu neuwertigen Maschinen und Geräten. Von der Pleite sind rund 50 Gläubiger:innen und 15 Mitarbeiter:innen betroffen.

Gründe und weitere Vorgangsweise

Die Ursachen der Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung seien laut dem Autohaus in stark gestiegenen Energie- und Lohnkosten, eingeschränkten Möglichkeiten der Bewerbung sowie auch in Startverzögerungen inklusive einer langsamen Umsatzentwicklung im Verhältnis zu den hohen Anlaufkosten zu suchen.

Laut eigenen Angaben befindet sich die Geschäftsführung der Josef Struber Automobil GmbH in aktiven Gesprächen mit potenziellen Investor:innen. Ziel sei es, das Unternehmen fortzuführen. In diesem Zusammenhang werde die Ausarbeitung eines Sanierungsplans angestrebt.

Ob eine Fortführung gelingt, oder der Betrieb geschlossen werden muss, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die erste Prüfungstagsatzung und Gläubigerversammlung findet am 24. September statt 2025, zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Schubeck bestellt.

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