Fotos der Übergabe
Diplomverleihung für 26. Durchgang vom Führungskräfteprogramm "Zukunft.Frauen"

Erneut wurden 24 Absolventinnen des Weiterbildungsangebots für Frauen auf dem Weg in die Führungsebene ausgezeichnet.

Erst kürzlich haben das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET), die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Industriellenvereinigung (IV) erneut Absolventinnen des 2010 ins Leben gerufenen Führungskräfteprogramms "Zukunft.Frauen" mit einem Diplom für ihre Teilnahme in den Räumlichkeiten des Wirtschaftsministeriums gewürdigt. Ziel des Programms ist es, Frauen mit Führungspotenzial zu fördern, in denen man ihnen fundierte fachliche Weiterbildungen ermöglicht und sie beim Aufbau eines Netzwerks auf ihrem Weg in Management- und Aufsichtsratspositionen unterstützt. 

"Mit dem Programm 'Zukunft.Frauen' verbindet mich eine lange Geschichte, war ich doch vor 15 Jahren Teil des Gründerinnen-Teams", so Staatssekretärin Elisabeth Zehetner. "Die Förderung und Gleichstellung von Frauen sind mir nicht erst seitdem ein persönliches Herzensanliegen – denn auch wenn in den vergangenen Jahren bereits einiges erreicht wurde, bleibt noch viel zu tun. Das Thema verdient weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit, und ich werde mich in meiner jetzigen Position mit Nachdruck dafür einsetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Frauen spielen eine entscheidende Rolle – sowohl gesellschaftspolitisch als auch für einen erfolgreichen Standort." 

Unterpräsentierte Frauen in Spitzenpositionen 

Auch wenn Studien zeigen, dass Unternehmen, in denen Frauen in Führungspositionen arbeiten, erfolgreicher und widerstandsfähiger sind (LEADERSNET berichtete), sind sie nach wie vor in Spitzenpositionen unterrepräsentiert. "Als Wirtschaftsministerium setzen wir uns aktiv dafür ein, die Arbeitswelt diverser und inklusiver zu gestalten. Mit unserer Initiative 'Zukunft.Frauen' unterstützen wir gezielt qualifizierte Frauen auf ihrem Weg in verantwortungsvolle Führungspositionen – weil Chancengleichheit kein Ziel, sondern eine Voraussetzung für eine starke und zukunftsfähige Wirtschaft ist", so Zehetner weiter, die anschließend allen 24 Absolventinnen zum Abschluss gratulierte und sich davon überzeugt zeigte, dass diese nicht nur selbst Topjobs erobern werden, sondern auch die nächste Generation starker Frauen auf ihrem Weg unterstützen. 

Frauen als treibende Kraft in der Wirtschaft

"Die Wirtschaft ist weiblich und Frauen setzen unverzichtbare Impulse für die Wirtschaft von morgen – sie sind Gestalterinnen, Innovatorinnen und Entscheidungsträgerinnen. Die Qualifikationen für Spitzenpositionen sind unbestritten gegeben, dennoch sind in der ersten Führungsebene immer noch weniger Frauen vertreten", betont Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich. So zeige das Führungskräfteprogramm "Zukunft.Frauen" seit Jahren, wie gezielte Weiterbildung und starke Netzwerke Frauen dabei unterstützen, Spitzenpositionen zu erreichen. "Gemeinsam können wir Veränderung bewirken und neue Strukturen gestalten, damit Vielfalt und ausgewogene Führungsteams in allen Chefetagen selbstverständlich werden. Im Namen der Wirtschaftskammer Österreich und in meinem eigenen Namen gratuliere ich sehr herzlich zum erfolgreichen Abschluss allen Absolventinnen des 26. Durchgangs", so Schultz weiter.

Mehr Potenzial in vielfältig besetzten Führungsgremien

Gudrun Feucht, IV-Bereichsleiterin, sieht wiederum einen klaren Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, deren Führungsgremien vielfältig besetzt sind. Laut ihr können diese erst durch breites Fachwissen, unterschiedliche Blickwinkel und diverse Führungsstile ihr volles Potenzial entfalten. "Österreichs Wirtschaft kann es sich nicht leisten, auf das Know-how und die Innovationskraft von Frauen zu verzichten. Es braucht die richtigen Rahmenbedingungen, um dieses Potenzial gezielt zu nutzen – besonders in Führungs- und Entscheidungspositionen, wo Frauen stärker vertreten sein müssen", so Feucht. 

Neben der Diplomübergabe war auch die Keynote von Moderatorin Mari Lang Teil des Programms, durch das Ina Sabitzer führte. In ihrem Redebeitrag ging Lang auf das Thema "Gleichberechtigung und Diversität" ein und zeigte auf, was es braucht, damit Unternehmen und Gesellschaft gleichberechtigter und somit auch zukunftsfähiger werden. "Vielfalt ist die Voraussetzung für den Erfolg von morgen", so der Tenor. Zudem sei eine starke Wirtschaft nur dann eine, wenn diese Karriere und Familien gemeinsam denkt. 

Unter den Ehrengästen bei der Abschlussveranstaltung wurden Anna Maria Hochhauser (WKÖ-Generalsekretärin a.D.), Michaela Kern (ehemalige Programmleiterin), aus dem Vorstand des Zukunft.Frauen Alumnae Clubs, die stv. Vorstandsvorsitzende und Partnervertreterin BMWET Sylvia Vana, Schriftführerin Eva Mandl, Kassierin Beatrix Czipetits sowie weitere Absolventinnen und Mitglieder begrüßt, außerdem mit dabei waren Jana Streitmayer-Raith (Partnervertreterin IV), Bernadette Jandl (Projektleiterin und Partnervertreterin WKÖ) und Seval Savtur (BMWET).

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei. Einen Eindruck können Sie sich mittels Galerie machen. 

www.site.wko.at/zukunftfrauen

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