Grünes Licht von Ärzten
Marcel Hirscher feiert Comeback als Rennläufer im Olympia-Winter

| Larissa Bilovits 
| 19.06.2025

Nach 28 Wochen Heilungsweg infolge eines Kreuzbandrisses und einer Knie-OP erhält der Profisportler nun grünes Licht von den Ärzten. Der Countdown für seine Rückkehr in den Weltcup läuft. 

Seit Marcel Hirschers Kreuzbandriss und Knie-OP sind mittlerweile sechseinhalb Monate vergangen – die Verletzung hatte er sich damals bei einem Training auf der Reiteralm zugezogen. Seither unterzog sich der Skirennläufer zahlreichen medizinischen Tests, die er mit Bravour absolviert hat – ein entscheidender Meilenstein auf seinem langen Weg zurück. "Mehr als tausend Stunden Reha, Therapie und Aufbautraining in 197 Tagen seit meiner OP, das war viel Zeit zum Nachdenken. Am Ende stellen sich zwei Fragen: Was will ich vom Leben? Was will das Leben von mir? Selbst in frustrierenden Momenten war meine Antwort auf beide Fragen immer die gleiche geblieben: Wieder Rennen fahren!", so Hirscher.

Erster Olympia-Winter für Hirschers Skimarke

Durch seine Verletzung sei ihm bewusst geworden, dass Gesundheit, Heilung, Motivation, aber auch Wegbegleiter:innen nicht selbstverständlich sind. "Bei allem, was ich im Skirennsport erlebt habe: Diese Erfahrung hat mir gefehlt und sie gibt mir Kraft. Denn das Gute, das da in den vergangenen Jahren entstanden ist – aus Ideen Marken, aus Marken Unternehmen und Communities – ist auch ein Auftrag", reflektiert Hirscher, der als Gründer von Van Deer-Red Bull Sports inzwischen auch eigene Skiausrüstung vertreibt. Mit ebendieser stehe man aktuell vor den ersten Olympischen Spielen. "Wir arbeiten alle für diese gemeinsame Vision: Unsere Ski und Schuhe im Rennsport immer besser zu machen, damit unsere Kund:innen davon profitieren. Deshalb ist auch klar, wo ich am besten eingesetzt bin: mitten im Renngeschehen, als Teil des Athletenteams", freut sich der Profi-Skisportler.

 
 
 
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Zu den erfolgreich durchlaufenen Medical Checks hat die Fédération Internationale de Ski (FIS) entschieden, Marcel Hirscher die 17 verbliebenen Wild Cards aus dem vergangenen Winter zuzusprechen – der Countdown für seine Rückkehr in den Weltcup läuft also. Als Hirscher nach mehr als fünf Jahren Absenz im Skirennsport im vergangenen Winter für die Niederlande – dem Geburtsland seiner Mutter – an den Start ging (woran sich auch im kommenden Winter nichts ändern soll), hatte er den Begriff "Comeback" zunächst bewusst vermieden. Nun sei er aber passender denn je: "Das ist jetzt eine neue Situation: Ich war verletzt und komme zurück – Now call it a comeback!"

Roadmap fürs Comeback

"Aktuell geht es aus der Reha-Phase in den Athleten-Modus mit höheren Trainingsumfängen und höheren Belastungen", erklärt Hirscher die Roadmap für die nächsten Wochen und Monate. Es wird also ein sportlicher Sommer. Wieder so intensiv zu trainieren, mache dem Skiprofi "sehr viel Freude". Obwohl das Zeitmanagement mit Familie, Firmen, Ferien und Freunden "zwar straff" bleibe, habe es sich gut eingespielt, "weil ich privat wie beruflich bei meiner Mission 'Back to Racing' großartig unterstützt werde, wofür ich sehr dankbar bin", so Hirscher. 

Sofern die Ärzt:innen grünes Licht geben, möchte er im September wieder mit dem Skifahren beginnen. Davon leite sich schließlich das weitere Timing ab. "Wann ich endlich wieder am Start eines Weltcuprennens stehen kann, ist noch nicht mit Sicherheit zu beantworten. Aber, wenn es nach mir geht, dann lieber früher als später."

www.vandeer-redbull-sports.com

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