Konkursverfahren eröffnet
Nachfrageflaute führt zu weiterer Millionenpleite im Baugewerbe

Das insolvente Bauträgerunternehmen hat Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser errichtet und verkauft. Nun wurde ein Konkursverfahren eröffnet.

Dass die Flaute am Bau noch nicht vorbei ist, wird jetzt durch eine weitere Pleite untermauert. So hat die FW Bau GmbH am 10. Juni 2025 beim Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Laut KSV1870 und AKV wurde mittlerweile ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen mit Sitz in Feldbach hat Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser gebaut und verkauft.

Die Passiva werden mit gut 2,1 Millionen Euro beziffert, wobei es sich hauptsächlich um Bankverbindlichkeiten sowie um Lieferantenverbindlichkeiten handeln soll. Dem stehen Aktiva in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro in Form von Liegenschaftsvermögen gegenüber. Da die operative Tätigkeit bereits eingestellt wurde, sind keine Dienstnehmer:innen mehr beschäftigt.

Gründe für die Pleite

Als Grund für die Pleite gibt FW Bau an, dass verschiedene Bauprojekte durch den massiven Preisanstieg der Errichtungskosten sowie das Ansteigen der Zinsbelastung nicht positiv zu Ende gebracht werden konnten. Hinzu komme, dass der Markt zum Erwerb von Eigentumswohnungen und Häusern in den vergangenen Jahren massiv eingebrochen sei, sodass die aufgenommenen Verbindlichkeiten nicht zeitnah rückgeführt werden konnten. Auch hätten ausstehende Kundenforderungen zu finanziellen Problemen geführt.

Laut KSV1870 ist keine Fortführung des Unternehmens beabsichtigt. Der Insolvenzverwalter Bernhard Astner werde nunmehr zu prüfen haben, ob eine etwaige Fortführung oder gänzliche Schließung des Unternehmens im Interesse der Gläubiger:innen liegt, so der Kreditschutzverband.

www.ksv.at

www.akv.at

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