Eurovision Song Contest 2026
Wirtschaftskammer Wien plädiert für Bundeshauptstadt als ESC-Austragungsort

Laut WKW-Präsident Walter Ruck sei die Austragung des Musik-Spektakels im kommenden Jahr, die Gäste, Umsatz und Bekanntheit mit sich bringen würde, eine "unglaubliche Chance für Wien, die wir uns nicht entgehen lassen sollten". 

Nach dem Sieg von JJ beim Eurovision Song Contest (ESC) 2025 wird der weltweit größte Musikwettbewerb kommendes Jahr zum dritten Mal in Österreich stattfinden – zuletzt war das 2015 nach dem Sieg von Conchita Wurst der Fall. Davon könnte auch die Wirtschaft profitieren, weswegen sich zahlreiche österreichische Städte als Austragungsort bewerben wollen (LEADERSNET berichtete). So auch Wien, wo der ESC bereits vor zehn Jahren stattfand. 

"Gratulation an JJ zu seinem beeindruckenden Sieg beim Song Contest. Und danke, dass er damit einen internationalen Top-Event mit 150 Millionen Zuseher:innen nach Österreich bringt", freut sich Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien (WKW) über den ESC-Sieg. Er plädiert für Wien als ESC-Austragungsort 2026: "Wien ist schon heute ein großer Player im internationalen Event-Business. Mit dem ESC 2026 bietet sich die Chance, in die absolute Top-Liga aufzusteigen."

Enorme Wertschöpfungsbeiträge

Bereits 2015 war die Wertschöpfung durch den ESC für Wien enorm – so waren etwa die Wiener Hotels ausgebucht. Alleine diese Nächtigungen würden heute einen zusätzlichen Umsatz für die Wiener Hotellerie von mindestens zehn Millionen Euro bedeuten. "In den letzten Jahren ist aber die Zahl der verfügbaren Zimmer in Wien stark gewachsen – wir haben heute rund 18.000 Betten mehr im Angebot. Dadurch wäre die Umsatzsteigerung für die Hotellerie durch mehr Gäste noch größer. Dazu kommen dann noch die weiteren Umsätze mit den Gästen und Teilnehmer:innen, für Restaurants, Stadtbesuche, Fahrten und vieles mehr", erläutert Ruck.

Insgesamt hat das Institut für Höhere Studien hinsichtlich des ESC 2015 einen Wertschöpfungsbeitrag von rund 38 Millionen Euro errechnet – 28 Millionen Euro davon für Wien als Veranstalterstadt. Dementsprechend sieht Ruck in der Austragung des Musik-Spektakels im kommenden Jahr eine "unglaubliche Chance für Wien, die wir uns nicht entgehen lassen sollten". Alleine der Werbewert, der durch die immensen Zuschauerzahlen weltweit lukriert wird, gehe in die dreistelligen Millionenbeträge.

WKW sieht Wien als besten Veranstaltungsort für ESC

Laut Ruck habe Wien bereits 2015 bestens bewiesen, dass man einen international herausstechenden ESC veranstalten könne – und heute sei man sogar noch besser aufgestellt, etwa mit einem Viertel mehr Hotelbetten, noch besserer Infrastruktur und professionellen Event-Teams. "Nicht nur in der Stadthalle selbst, die sicher der am besten geeignete Austragungsort ist, sondern auch an anderen Orten in der Stadt, die sich für begleitende Events hervorragend eignen. Das hat Basel mit dem public viewing für 36.000 begeisterte Zuschauer im Stadion vorgezeigt. Diese Stimmung könnten wir in Wien toppen, mit einem Stadion, dem Schlosspark Schönbrunn oder dem Rathausplatz", meint Ruck und zeigt sich überzeugt, dass Wien der beste Veranstaltungsort für die nächste ESC-Show ist. "Wir als Wirtschaftskammer Wien stehen bereit, die Stadt bei der Bewerbung zu unterstützen. Und die Wiener Unternehmen sind bereit, den Gästen und Zuseher:innen zu beweisen, was Wien zu bieten hat."

www.wko.at/wien

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