Future Brick Day 2025
Experten diskutierten über die digitale Transformation in Architektur und Baubranche

| Redaktion 
| 15.05.2025

Hochkarätige Speaker:innen beleuchteten die aktuellen und auch künftigen Herausforderungen der Branche und präsentierten Best-Practice-Beispiele sowie innovative Lösungsansätze.

Die Digitalisierung verändert aktuell alle Lebensbereiche. Der damit einhergehende Strukturwandel erfasst Gesellschaft, Staat und Wirtschaft gleichermaßen. Auch die Baubranche ist von dieser Veränderung grundlegend betroffen, von vernetzten Planungsprozessen über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bis zu Robotik auf der Baustelle. Dabei nehmen Technologien wie Building Information Modeling (BIM), autonome Baumaschinen und KI-gestützte Analysen eine immer wichtigere Rolle ein und sollen vor allem Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit verbessern. Datenbasierte Entscheidungen ermöglichen eine vorausschauende Steuerung komplexer Bauprojekte. Damit entstehen neue Chancen – aber auch Anforderungen an Kompetenzen, Infrastruktur und Innovationsfähigkeit.

Treffpunkt der Architektur- und Bauszene

Vor diesem Hintergrund lud Wienerberger Österreich zum fünften Mal zum Future Brick Day ins Architekturzentrum Wien (AZW) ein. Unter dem Generalthema "Digitale Bauwelten" bot die diesjährige Veranstaltung damit reichlich Diskussionspotenzial. Mehr als 120 Teilnehmer:innen folgten den Vorträgen nationaler und internationaler Expert:innen und diskutierten beim Networking über die digitale Transformation in der Architektur und Baubranche. Hochkarätige Speaker:innen beleuchteten in ihren Keynotes die aktuellen und auch künftigen Herausforderungen der Branche und präsentierten Best-Practice-Beispiele sowie innovative Lösungsansätze. Die Veranstaltung wurde von ORF-Moderatorin Mari Lang begleitet.

"Die Future Brick Days haben sich zu einem fixen Termin und Treffpunkt der heimischen Architektur- und Bauszene entwickelt. Als Impulsgeber rücken wir die Top-Themen der Branche in den Mittelpunkt und diskutieren gemeinsam mit unseren Vortragenden und Teilnehmer:innen die zukünftigen Trends aus Architektur, Bauen und Wohnen. Es macht mich sehr stolz zu sehen, wie groß das Interesse an unserer Veranstaltung ist", sagte Johann Marchner, Country Managing Director von Wienerberger Österreich.

Branche im Zeichen der Digitalisierung

Der Architekt Lars Krückeberg von Graft Berlin gewährte in seiner Keynote "Von digitaler Handwerkskunst und neuen Stadtgesichtern" den Gästen Einblicke in aktuelle Trends und Projekte und erklärte, wie die Digitalisierung zu innovativen Werkzeugen geführt hat, die eine völlig neue Herangehensweise an die Architektur ermöglichen.

Agnes Weilandt, Partnerin bei Bohlinger + Grohmann und Professorin an der Fachhochschule für Baustatik in Frankfurt, stellte im Anschluss in ihrem Vortrag "Design Technology Workflows – Innovative Methoden für kreative und digitale Planungsprozesse" vor, wie sich mithilfe von Parametrischem Design Statik, Strukturen, Formen und Materialien optimieren lassen.

Danach sprach Christine Sohar, Associate bei MVRDV, Rotterdam, darüber, wie sie und ihre Kolleg:innen als Gruppe aus internen Spezialist:innen rechnerische Arbeitsabläufe und neue Technologien entwickeln. Demnach sollen mit diesen maßgeschneiderten Design-Tools Prozesse beschleunigt und Projekte effizienter und anpassungsfähiger gegenüber Veränderungen gestaltet werden.

Milan Kastenmüller, Creative Technologist aus Berlin, führte in seiner Keynote "Architektur neu denken: Symbiose von KI und Design" mittels Live-Demo vor, wie mit maßgeschneiderten digitalen Modellen KI-gesteuerte Renderings für Architektur, von Material- und Stimmungsvisualisierungen bis zu interaktiven Gebäudedurchflügen, möglich sind.

In "KI, Industrie & Co: Die Transformation kommt – der Architekt geht?" setzte sich Timo Schroeder, Architekt, Founder & Co-CEO Rehub, Köln, kritisch mit der zukünftigen Rolle von Architekt:innen auseinander. Den Abschluss machte Christian Schranz, Associate Professor und Forschungsbereichsleiter Digitaler Bauprozess an der Technischen Universität in Wien. In seinem Beitrag erklärte er den Teilnehmer:innen, wie Mixed Reality Bauprozesse maßgeblich verändert.

Der nächste "Future Brick Days" ist für das Frühjahr 2026 geplant und soll sich dem Thema "Nachhaltige Bauwelten" widmen.

www.wienerberger.at

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