Nach dem traditionellen Neujahrsempfang im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Sozialpartnerschaft, öffentlichem Leben und Politik (LEADERSNET berichtete) ging die Neujahrsempfangs-Tour der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) weiter. Nach Klosterneuburg, Zwettl, Gänserndorf und Baden war nun Wiener Neustadt an der Reihe.
Rund 700 Gäste
Der Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Wiener Neustadt und der Stadt Wiener Neustadt bot wieder die Gelegenheit für Unternehmer:innen, Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sich zu vernetzen und ihre Kontakte zu vertiefen.
"Immer wenn ich nach Wiener Neustadt komme, bin ich positiv gestimmt, weil ich merke, dass die Unternehmer:innen hier sehr viel Kraft haben und den Weg gemeinsam gehen. Das ist genau das, was wir in der heutigen Zeit brauchen. Gemeinsam in die Zukunft zu schauen und uns mit viel Optimismus und mit viel Zuversicht gegenseitig unterstützen", sagte Wolfgang Ecker, WKNÖ-Präsident, gegenüber LEADERSNET.tv.
Rund 700 Gäste folgten heuer der Einladung der WKNÖ-Bezirksstelle Wiener Neustadt. Darunter waren neben WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, auch der Bezirksstellenobmann Erich Panzenböck und der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger.
Durch die Veranstaltung führte Kristina Sprenger.
Entscheidende Themen
2024 waren die zentralen Themen, hohe Lohn- und Energiekosten, wachsende Bürokratie und die zurückhaltende Konsumstimmung, so Ecker. Diese werden laut dem WKNÖ-Präsidenten Niederösterreichs Unternehmen auch 2025 weiterbegleiten. "Diese Entwicklungen sind Ausdruck einer hausgemachten Vertrauenskrise", so Wolfgang Ecker weiter. Der Wirtschaftskammer NÖ-Präsident nannte dabei den dringend notwendigen Abbau von Bürokratie, die Senkung der Lohnnebenkosten, die Bekämpfung des Fachkräftemangels, der Konsumflaute und der hohen Energiepreise als Schwerpunkte für das neue Jahr. Die Wirtschaft sei immer Teil der Lösung, so der WKNÖ-Präsident, der an die nächste Bundesregierung appellierte, den Fokus auf die Wirtschaft zu legen.
Verlässlicher Partner
"Einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort zu haben, ist besonders in herausfordernden Zeiten von allergrößtem Wert für unsere Unternehmer:innen", sagten Ecker, Panzenböck und Schneeberger.
"Über 9000 Kontakte zu den Mitgliedern zeigen, dass die Bezirksstelle Wiener Neustadt der Wirtschaftskammer NÖ der Ansprechpartner Nummer 1 für die Unternehmen in der Region ist", bilanzierte Bezirksstellenobmann Erich Panzenböck und ergänzte: "Eine besondere Rolle nahmen dabei die Themen Wirtschafts- und Gewerberecht, Arbeits- und Sozialrecht, Kontakt zu Gerichten, Behörden im Mitgliederinteresse sowie weiters auch Gründung und Übergabe, Steuern und Förderungen ein, wobei sich der Erfolg unserer Arbeit auch in den in nachstehenden Zahlen widerspiegelt, die für 2024 ausgewiesen werden können."
"In Zeiten weltweiter, europäischer und nationaler Krisen sind es gerade die Städte, Gemeinden und Regionen, die als kleinste demokratische Einheit den Menschen Orientierung und Sicherheit geben können. Umso wichtiger ist es, dass hier die Politik, die Behörden und die lokale Wirtschaft eng im Sinne der Menschen zusammenarbeiten. In Stadt und Land Wiener Neustadt funktioniert dies seit Jahren ganz hervorragend, wofür auch der jährliche gemeinsame Neujahrsempfang ein weithin sichtbares Zeichen ist. Ich freue mich auf viele weitere Erfolgsprojekte 'Made in Wiener Neustadt'", so Bürgermeister Klaus Schneeberger.
"Lebensqualität sichern"
Wolfgang Ecker hob vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage die Schlüsselrolle der Bezirks- und Außenstellen hervor: "Besonders jetzt ist es gut und wichtig, die Bezirksstelle Wiener Neustadt als verlässlichen Ansprechpartner zu haben. Insgesamt 23-mal gibt es die Bezirks- und Außenstellen der Wirtschaftskammer Niederösterreich in unserem Bundesland, damit die Unternehmerinnen und Unternehmer direkt vor Ort von deren Wissen, Service und ihrem direkten Draht zu Behörden und Anlaufstellen profitieren können." Denn nur gemeinsam sei es möglich "Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität in unseren Orten zu sichern und zu schaffen", so Ecker und Panzenböck.
Interviewpartner:innen
LEADERSNET.tv holte neben Wolfgang Ecker, Präsident WKNÖ, Erich Panzenböck, Bezirksstellenobmann Wiener Neustadt WKNÖ und Klaus Schneeberger, Bürgermeister Wiener Neustadt, auch noch Christian Stocker, Abgeordneter zum Nationalrat, Barbara Kremser, Gremialobfrau des Handels mit Arzneimitteln, Drogerie- und Parfümeriewaren sowie Chemikalien und Farben, Judith Hönig, Vorsitzende der Berufsgruppe Steinmetze, Christian Oberger, Fachgruppenobmann der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen, Alexander Smuk, Landesgremialobmann des Versand-, Internet- und allgemeinen Handels, Patrick Kindlmayr, Bezirksvorsitzender Wr. Neustadt Junge Wirtschaft WKNÖ, Eva Holzbauer-Schwartz, Hotel Zentral Wiener Neustadt, Michael Alfons, Geschäftsführer Elektro Alfons, Daniel Friedl, Geschäftsführer Zentraplan Planungsges.m.b.H. und Gabriele Inmann, Unternehmerin Farb- und Stilberatung, vor die Kamera.
Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.wko.at/noe
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