Österreichische Kunst in den USA
Egon Schiele Museum goes New York

| Gerhard Krispl / LEADERSNET-ART Herausgeber 
| 30.10.2024

Die Neue Galerie New York präsentiert mit Living Landscapes Arbeiten von Egon Schiele im Big Apple.

Mitte Oktober eröffnete die von Christian Bauer, dem Kurator des Egon Schiele Museums, gestaltete Ausstellung "Egon Schiele: Living Landscapes" in der Neuen Galerie New York und damit an der ersten Adresse für österreichische Kunst in den USA. Zentrale Werke des Künstlers aus Museen und Privatsammlungen aus den USA, Europa und Asien erlauben einen neuen Blick auf das Thema der Landschaften, das für Schiele das zentralste seines Lebens war. Mit der Ausstellung rücken die Landschaften Niederösterreichs – von Tulln über Neulengbach und Klosterneuburg – in das Zentrum der New Yorker Museumsmeile. Die Landessammlungen Niederösterreich sind mit frühen Hauptwerken an der Ausstellung beteiligt.

Egon Schiele New York
Christian Bauer mit der Gründungsdirektorin der Neuen Galerie New York, Renée Price. © Neue Galerie New York

Einzigartige Gelegenheit

"Egon Schiele: Lebendige Landschaften" wird die Bedeutung der Landschaft im Werk des österreichischen Künstlers untersuchen. Pflanzen, natürliche Umgebungen und Stadtlandschaften bestimmen die Räume, die Egon Schiele in seinen Gemälden geschaffen hat, und sie spiegeln auch die reiche Symbolik wider, die er verwendete und die sich auf die menschliche Existenz konzentriert. Vor allem die Pflanzen sind oft mit einer allegorischen Bedeutung versehen. Blumen und Bäume übernehmen die Rolle von Porträtierten und vermitteln ein fast menschliches Aussehen. Schieles Landschaften stellen immer mehr dar als ihr scheinbares Sujet. Seine Naturschilderungen und seine Darstellungen von Städten und Bäumen verkörpern den Lebenszyklus und das menschliche Dasein.

Egon Schiele New York
Christian Bauer (Kurator, links) und Armin Laussegger (Leiter Landessammlungen Niederösterreich) vor der Sonnenblume von Egon Schiele, einer Leihgabe der Landessammlungen Niederösterreich, in der Ausstellung "Egon Schiele: Living Landscapes" in der Neuen Galerie New York. © Neue Galerie New York

"Egon Schieles größte Liebe war die Natur", erklärt Kurator Christian Bauer das Thema der Schau und betont, dass der Ausnahmekünstler ein mindestens so bedeutender Landschafts- wie Portraitmaler war. Seine Landschaften haben dabei durchaus menschliche Züge. "Sonnenblumen und Herbstbäume erscheinen als Porträts", erklärt er die Auswahl der Werke und der Leihgeber:innen. "Dass ich diese Ausstellung kuratieren darf, ist eine großartige Auszeichnung für meine Tätigkeiten als Kurator und Forscher", freut sich Christian Bauer und lobt die gute Zusammenarbeit über den großen Teich.

"Ich danke Christian Bauer, dem Kurator des Egon Schiele Museums in Tulln, der die Ausstellung kuratiert hat und zahlreiche Leihgeberinnen und Leihgeber überzeugen konnte", bestätigt Reneé Price, Gründungsdirektorin der Neuen Galerie New York, die gute Zusammenarbeit.

Egon Schiele: Living Landscapes
bis 13. Jänner 2025
www.neuegalerie.org

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