Folgt auf Christoph Swarovski
Max Kloger ist neuer Präsident der IV Tirol

| Redaktion 
| 14.05.2024

Die Industriellenvereinigung Tirol wählte am Dienstag bei der ordentlichen Mitgliederversammlung ihre Organe für die nächsten vier Jahre neu. Klogers Vorgänger, Christoph Swarovski, nutzte die Gelegenheit, um Bilanz zu ziehen.

Max Kloger ist der neue Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Tirol. Mit Kloger folge ein erfahrener Interessenvertreter und Eigentümer eines Tiroler Industrieleitbetriebes Präsident Christoph Swarovski nach, der das Amt statutengemäß nach zwei vierjährigen Perioden abgibt, heißt es in einer Aussendung der IV.

Gemeinsam mit Kloger bilden Eduard Fröschl (Fröschl), Holger König (Liebherr-Hausgeräte Lienz), Simon Meinschad (hollu Systemhygiene), Gabriele Punz-Praxmarer (Montanwerke Brixlegg) und Karlheinz Wex (Plansee Group) als Vizepräsidentin und Vizepräsidenten das neugewählte Präsidium der IV Tirol.

Industrie sei unter Druck

Als Ziel gab Kloger aus, Tirol bis 2030 unter die zwanzig Top-Industrieregionen Europas zu bringen. "Um das zu schaffen, haben wir gemeinsam ein Strategisches Aktionsprogramm entwickelt, das uns und der Tiroler Politik als Richtschnur für die Weiterentwicklung des Industriestandortes dienen wird", sagte der 60-Jährige. Er habe bereits 24 Leitprojekte definiert, die gemeinsam mit den Mitgliedern und Partnern der IV Tirol sowie der Tiroler Politik umgesetzt werden sollen.

Die Tiroler Industrie stehe nach Ansicht Klogers derzeit vor keiner leichten Aufgabe: "Das Ausbleiben internationaler Aufträge aufgrund schwacher globaler Nachfrage, der weitere Verlust von Wettbewerbsfähigkeit durch die Explosion bei den Lohnkosten und die immer noch hohen Energiepreise setzen unsere Betriebe, vor allem die energieintensiven, derzeit stark unter Druck. Hier müssen so schnell wie möglich Lösungen gefunden und neue Wachstumsimpulse gesetzt werden, damit Industrie und Bau die derzeitige Rezession so schnell wie möglich hinter sich lassen können", forderte Kloger.

"Ich lade alle Beteiligten dazu ein, diesen notwendigen Transformationsprozess gemeinsam mit uns zu gestalten", so der neue IV-Tirol-Präsident weiter. Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds freue er sich auf seine neue Aufgabe an der Spitze der Industriellenvereinigung Tirol.

"Politik auf dem Holzweg"

Klogers Vorgänger, Christoph Swarovski, nutzte die Gelegenheit, um Bilanz zu ziehen. "Als freiwillige Interessenvertretung der Tiroler Industrie haben wir stets versucht, diesem Abwärtstrend entschlossen entgegenzutreten. Das nützt aber nur bedingt etwas, wenn manche Parteien, anstatt zu einer pragmatischen Wirtschaftspolitik zurückzukehren, die das Wachstum und den Wohlstand fördert, lieber mit realitätsfernen Forderungen, wie der gesetzlichen Verkürzung der Arbeitszeit auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich oder der Einführung neuer Steuern in einem Land mit der dritthöchsten Abgabenquote im EU-Vergleich, die Zukunft des Standortes vorsätzlich gefährden und die derzeit herrschende leistungs- und unternehmerfeindliche Stimmung noch weiter befeuern", so der scheidende IV-Präsident auf den Punkt.

www.iv.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV