Insolvenz
Millionenschulden wegen Corona führt zu Sanierungsverfahren

| Redaktion 
| 19.02.2024

Die Schulden betragen mehr als eine Million Euro. Sieben Mitarbeiter:innen müssen zittern.

Über die WMT Thermosysteme GmbH aus Kematen an der Krems (Bez. Linz-Land) wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Die Firma ist in der Produktion und im Verkauf von Thermo- und Heizsystemen tätig. Zuletzt produzierte und verkaufte sie vor allem Wärmeheizpaneele. 

Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit

Die im Jahr 2004 gegründete Gesellschaft hat laut ihrem Insolvenzantrag zuletzt insbesondere Wärmeheizpaneele produziert und verkauft. Die Umsätze in den Corona-Jahren 2020 bis 2022 waren gering. In diesen Jahren wurden neue Produkte entwickelt und produziert, die coronabedingt nicht den Firmen präsentiert und im geplanten Umfang abverkauft werden konnten.

Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit sei schlussendlich ein Großauftrag mit einem Volumen von rund 1,57 Millionen Euro gewesen, der vom Besteller nicht abgenommen wurde. Dieser Auftrag, der aufgrund diverser Vorbestellungen mit einem erheblichen Finanzierungsaufwand für das Unternehmen verbunden war, wurde von ihr eingeklagt und ist im Laufe des Verfahrens von einer Entscheidung des zuständigen Gerichts auszugehen.

Laut Kreditschutzverband strebt der Betrieb einen Sanierungsplan an. "Die Schuldnerin hat dazu eine Fortführungsprognose für die nächsten Monate erstellt, wonach der Fortbetrieb während des Insolvenzverfahrens gedeckt sein sollte", so der KSV.

www.ksv.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV