Insolvenz
Bekannter Skihersteller schlittert in Millionenpleite

| Redaktion 
| 12.02.2024

70 Gläubiger:innen und mehrere Dienstnehmer:innen sind betroffen. Eine Weiterführung des Betriebs ist geplant.

"Das im Jahr 2009 gegründete Unternehmen hat ab dem Jahr 2021 den Versuch unternommen, in den ehemaligen Räumlichkeiten der Snowboardfabrik 'Elan' in Fürnitz eine 'neue' Ski- und Snowboardproduktion für Produkte der Premiumklasse aufzubauen. Geplant war insbesondere eine intensive Zusammenarbeit mit namhaften Größen der Sportindustrie und des Getränkehandels. Die Pandemie und ihre Folgen haben jedoch dazu geführt, dass die Absatzzahlen im Handel nicht annähernd erreicht werden konnten. Die mangelnde Auslastung der aufgebauten Produktion in Verbindung mit hohen Investitionskosten und den hohen Kosten, die zur Erhaltung der Produktionskapazitäten vorgehalten wurden, haben letztendlich zur Überschuldung geführt", heißt es vonseiten des Unternehmens.

Die Rede ist von der Antero GmbH mit Produktionssitz in Fürnitz und Geschäftsanschrift in Klagenfurt. Über ihr Vermögen wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet. Ursprünglich wurden 15 Mitarbeiter:innen beschäftigt, zuletzt nur noch drei. Rund 70 Gläubiger:innen sind laut KSV1870 betroffen.

Pandemie drückte Absatz

Die Pandemie und ihre Folgen hätten, so die Angabe des Unternehmens, zu einem geringeren Absatz geführt. Die mangelnde Auslastung der aufgebauten Produktion in Verbindung mit hohen Investitionskosten und den hohen Kosten, die zur Erhaltung der Produktionskapazitäten vorgehalten wurden, habe letztendlich zu den Liquiditätsproblemen und zur Überschuldung geführt. Die Überschuldung beträgt 2,74 Millionen Euro. Das Unternehmen soll weitergeführt werden. 

www.ksv.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV