YouTuber crashte sein Flugzeug absichtlich für Klicks: Jetzt muss er ins Gefängnis

Der Pilot Trevor Jacob hatte ein Video von dem Absturz und dessen Folgen auf Youtube veröffentlicht. Es wurde mehrere Millionen Mal aufgerufen. Allerdings: Schon kurz nach Veröffentlichung des Clips wurde vermutet, dass der Absturz inszeniert ist (LEADERSNET berichtete). Der Pilot hatte "zufälligerweise" seinen Fallschirm bereits umgeschnallt und seinen Selfie-Stick parat. Später hatte der mittlerweile 30-Jährige das zugegeben. Beim Prozess, der nun zu Ende ging, bekannte er sich schuldig.

Sponsoren-Deal

Demnach hat er das Video im Rahmen eines Sponsor-Deals gefilmt. Er wollte damit eine Geldbörse bewerben. Durch den Stunt hat Jacob nicht nur zahlreiche Regeln der Flugsicherung verletzt. Durch den unkontrollierten Absturz hätten auch Menschen am Boden zu Schaden kommen können.

Nun wurde der YouTuber zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Jacob habe ein ungenügendes Urteilsvermögen an den Tag gelegt. Der YouTuber habe die Straftat begangen, um mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Diese Art von waghalsigem Verhalten könne jedoch nicht toleriert werden, heißt es in einer Stellungnahme der Behörden. So habe der YouTuber unter anderem die Flugsicherheitsbehörden bei der Untersuchung des Unfalls belogen. 

Wohl auch aufgrund des Geständnisses fällt die Haftstrafe geringer aus, als sie sein könnte. Theoretisch wären bis zu 20 Jahre Haft möglich gewesen.