Skitourismus bleibt weiterhin Exportschlager

| Redaktion 
| 09.11.2023

Aktuelle Manova-Studie bestätigt die hohe Wintersportnachfrage und wirtschaftliche Bedeutung der Branche.

Die aktuelle Skipotenzialstudie, die im Auftrag des Fachverbandes der Seilbahnen und der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) durchgeführt wurde, bestätigt, dass der Skitourismus in Österreich sowohl von in- als auch ausländischen Gästen stark nachgefragt wird.

Skifahren ist Hauptmotiv

Dafür hat die Manova GmbH rund 2.800 Personen zur aktuellen Stimmungslage inklusive Zukunftsausblick der Wintersportnachfrage befragt und die Ergebnisse analysiert. "Neben den vielen neuen, beliebten Winteraktivitäten für den Winterurlaub in Österreich, bleibt Skifahren eindeutig das Hauptmotiv und ist so gefragt wie nie zuvor. Die Umsetzungen der Branche im Bereich des Klimaschutzes tragen dazu bei, das Erfolgsprodukt Wintersporturlaub für die Zukunft unseres Standortes abzusichern", sagt Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

"Trotz fordernder Zeiten und Krisenjahren steht Österreich als Wintersportdestination bei in- und vor allem ausländischen Gästen hoch im Kurs - die Nachfrage nach Winterurlaub ist ungebrochen. Zugleich investieren die Unternehmen weiter intensiv in klimafreundliche Maßnahmen mit nachhaltigem Effekt", zeigten sich Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen, und Robert Seeber, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, optimistisch beim Blick auf die kommende Wintersaison.

Seilbahnen bleiben auf Erfolgsspur

Zuversicht kommt also auch aus der Seilbahnbranche. Die Wintersaison 2022/23 brachte gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus, sowohl die Übernachtungen in den Bergregionen Österreichs (+24 Prozent) als auch die Ersteintritte (+15 Prozent) haben nach dem ersten Corona-Winter wieder deutlich angezogen.

Wintersport ist erfolgreiches Exportgut

Ein überwiegender Anteil an Skifahrer:innen sagt, dass sie in den nächsten Jahren gleich viel oder öfter Skifahren gehen wollen. 80 Prozent der Gäste kommen im Winter aus dem Ausland- in die heimische Bergwelt. Das zeigt, dass Skifahren und Wintersport nicht nur wichtige Zugpferde für inländische Gäste, sondern auch ein Exportschlager sind. Über 50 Millionen Skierdays in Österreich bringen wertvolle Einnahmen für den Bund und die Regionen. Alleine die Umsatzsteuer macht rund 1,9 Milliarden Euro pro Winter aus (Wert für 2022/23). Der gesamte Bruttoumsatz durch Wintersportler:innen liegt bei 12,6 Milliarden Euro und zeigt die große wirtschaftliche Bedeutung des alpinen Wintersports auf.

Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort

"Als Top-Wintersportdestination ist in Österreich traditionell der Wintertourismus von enormer Bedeutung und ein unverzichtbarer Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich, vor allem auch in den Regionen." Auch wenn Skifahren weiterhin der Hauptgrund für einen Winterurlaub in Österreich ist, werden alternative Angebote, wie Wellness, Wandern, Kulinarik oder Shopping gut angenommen", sagt Robert Seeber, Bundesspartenobmann der Tourismus und Freizeitwirtschaft und fügt hinzu: "Unsere Tourismusbetriebe arbeiten stetig und erfolgreich an der Weiterentwicklung ihrer Produktpalette. Alternative Angebote sind beliebt und gewinnen als Komplementäraktivitäten zum Skifahren einerseits und als Aktivität für Begleitpersonen, die nicht skifahren andererseits an Bedeutung."

Dass das breite Tourismusangebot funktioniert, zeigen nicht zuletzt die gestiegenen Nächtigungszahlen, die sich stärker etwickelt haben als die Skifahrertage.

"Die Kombination unseres breiten Angebots in der Beherbergung – vom Low-Budget-Bereich bis zum Luxus-Segment – und bei den Skigebieten samt dem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis macht Österreich zu einer der führenden Wintersportdestinationen in Europa", so Kraus-Winkler abschließend.

www.wko.at/seilbahnen

www.wko.at/tourismus-freizeitwirtschaft

www.bmaw.gv.at/Tourismus

www.manova.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV