Die Wohnungsmieten sind gegenüber dem Vorjahr in den meisten Bezirken gestiegen

| Redaktion 
| 09.11.2023

Überdurchschnittlich hohe Nachfrage nach Mietobjekten wirkt sich laut einer Analyse weiterhin auf die Angebotspreise aus.

Der willhaben-Mietpreischeck zeigt eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage nach Mietobjekten. Das wirke sich weiterhin auf die Angebotspreise aus. Außerdem werden die teuersten und billigsten Orte Österreichs gelistet.

"Dabei zeigt sich, dass sich die anhaltend hohe Nachfrage nach Mietobjekten in weiten Teilen Österreichs auf die Quadratmeterpreise niederschlägt. Und so sind die vieldiskutierten Mietpreise zwischen Anfang Juli und Ende September 2023 im überwiegenden Teil aller heimischen Bezirke erneut gestiegen", stellt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben, fest.

Marktentwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Mit Blick auf Gesamt-Österreich verrät der willhaben-Mietpreisspiegel, dass die Angebotspreise pro Quadratmeter quer über sämtliche Bezirke im Schnitt um sechs Prozent zugelegt haben. Am deutlichsten zu beobachten war dieser anhaltende Aufwärtstrend in puncto Mieten im oberösterreichischen Braunau am Inn, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis von 10,5 Euro im Q3/2022 auf 12,5 Euro im Q3/2023 anstieg – dies entspricht einem Plus von 19 Prozent.

Weiters befanden sich unter jenen analysierten Bezirken, in denen der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Q3/2023 am meisten zugelegt hat, Villach Land (+18,4 Prozent), Lienz (+17 Prozent), Lilienfeld (+16 Prozent) und Waidhofen an der Thaya (+15,4 Prozent).

"Zu bemerken ist hier jedoch, dass Waidhofen an der Thaya einer von lediglich zwei heimischen Bezirken war, in dem die Mieten im Gesamtjahr 2022 im Vergleich zu 2021 minimal zurückgegangen sind", skizziert Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben, die Entwicklung in der Stadt im Waldviertel und ergänzt: "Hier ist also davon auszugehen, dass der Anstieg der Mietpreise zeitverzögert, aber nicht unbedingt stärker eingetreten ist."

Die höchsten Quadratmeterpreise 

Die laut willhaben-Mietpreischeck exklusivsten Pflaster des Landes sind Branchenkenner:nnen altbekannt. Allen voran führt einmal mehr Wien Innere Stadt mit 24,6 Euro pro Quadratmeter – 13,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als der Quadratmeter noch mit 21,6 Euro zu Buche schlug. Weitaus tiefer in die Tasche greifen, als im Rest Österreichs müssen Mieter:nnen außerdem in Innsbruck (21,2 Euro pro Quadratmeter), Kitzbühel (19,8 Euro pro Quadratmeter), Salzburg Stadt (19,4 Euro pro Quadratmeter) und Wien Leopoldstadt (17,9 Euro pro Quadratmeter) – und auch hier, in den hochpreisigsten Bezirken in puncto Mietwohnungen, war im Analysezeitraum durch die Bank ein Preisanstieg zu verzeichnen.

Die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter 

Der durchschnittliche Angebotspreis pro Quadratmeter lag in Gesamt-Österreich, quer über alle analysierten Bezirke, im dritten Quartal 2023 bei 13,8 Euro. In einer Handvoll heimischer Bezirke ist es jedoch weiterhin möglich, eine Mietwohnung zu finden, die nur etwa halb so viel kostet. Auch hier führt das gemessen an der Einwohnerzahl kleinste Bundesland, das Burgenland, das Ranking an. Und so waren die Angebotspreise pro Quadratmeter zwischen Anfang Juli und Ende September 2023 in Güssing (7,3 Euro pro Quadratmeter), Oberpullendorf (7,5 Euro pro Quadratmeter) und Jennersdorf (8,5 Euro pro Quadratmeter), gefolgt von Zwettl (8,6 Euro pro Quadratmeter) und Gmünd (8,6 Euro pro Quadratmeter) im Waldviertel, am niedrigsten.

www.willhaben.at

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