Das Innviertler Maschinenbau-Unternehmen Fill zählt nicht nur zu den erfolgreichsten dieser Branche, sondern lässt immer wieder auch mit Innovationen und neuen Konzepten aufhorchen. So kommen beinahe alle erforderlichen Maschinen und Systemkomponenten aus eigener Produktion und am Firmensitz in Gurten gibt es das sogenannte "Future Lab". Dabei handelt es sich um eine modern ausgestattete Wissens- und Lernstätte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei der Digitalisierung, Forschung, Innovation, Naturwissenschaften und Technik im Fokus stehen.
Spatenstich für "Power Cube"
Am 10. Februar 2023 ist nun der Startschuss für eine weitere Innovation gefallen. Konkret erfolgte der Spatenstich für das laut eigenen Angaben größte Investitionsvorhaben in der Firmengeschichte. Das neue Bauwerk namens "Power Cube" soll mit einem intelligenten ökonomischen Nutzungs- und Energiekonzept ausgestattet sein. Nach der Fertigstellung ist geplant, dass es als "Energiespender" die eigenen Betriebsstätten versorgt und auch den Mitarbeiter:innen als Freizeit- und Aktivbereich dient. In Dach und Fassade integrierte Photovoltaiksysteme fungieren als Energieproduzenten und sollen laut den Plänen mehr Energie erzeugen, als das Gebäude selbst verbraucht.
"Anstatt weitere Grünflächen für Parkplätze zu opfern, errichten wir auf bereits asphaltierter Fläche diesen aus ökologischer Sicht äußerst nachhaltigen Bau. Mit dem neuen, multifunktionalen Power Cube setzen wir als Eigentümerfamilie ein klares Zeichen für unseren Standort in Gurten und schaffen beste Voraussetzungen für die Zukunft unseres Unternehmens", erklärte Andreas Fill, CEO und Eigentümer von Fill Maschinenbau, anlässlich des Spatenstichs, bei dem drei Generationen der Eigentümerfamilie anwesend waren.
Ab 2025 hundert Prozent energieautark
Mit dem Power Cube entstehen neue Flächen für Logistik und ein Parkhaus für die Mitarbeiter:innen mit 650 Stellplätzen. Im Frühjahr 2023 beginnt die Vergrößerung des Logistikbereichs. Die rund 2.000 Quadratmeter gewonnener Fläche soll den derzeit herrschenden Engpass in diesem Bereich beseitigen. In einem zweiten Bauabschnitt bis zum Frühjahr 2025 ist die Fertigstellung der Dachebene mit Garten, Büros, einem öffentlich zugänglichen Pub sowie Räumen für Fitness und Beauty geplant. Hier sollen die Mitarbeiter:innen einen Ausgleich zum Arbeitsalltag finden. Dank der 1.200 Quadratmeter großen Dachterrasse mit sieben Bäumen bekommt der eigentlich schwarze Power Cube auch optisch zumindest eine kleine "grüne Note". Laut Fill wird das gesamte Gebäude ausschließlich auf bereits genutzten Flächen des Firmenareals errichtet.
Derzeit bezieht der Maschinenbauer laut eigenen Angaben rund ein Drittel des Strombedarfs aus der eigenen, insgesamt 7.200 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage. Nach Fertigstellung des Power Cube werden am Firmengelände insgesamt 13.000 Quadratmeter Photovoltaikmodule verbaut sein. Damit sei das Unternehmen bis zum Jahr 2025 zu hundert Prozent energieautark. "Die jüngste Energiekrise hat gezeigt, wie elementar es für ein produzierendes Unternehmen ist, die benötigte Energie selbst zu erzeugen, um auch in schwierigen Zeiten voll handlungsfähig zu bleiben. Das ist eine Investition in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft", so Andreas Fill abschließend.
www.fill.co.at
Kommentar veröffentlichen