"Um erfolgreich zu wirtschaften, braucht es heute Green Marketing"

| Redaktion 
| 18.12.2022

Sabine Toifl leitet den Bereich Sponsoring und Werbung bei der Wiener Städtischen. Im LEADERSNET-Interview erzählt sie, warum innovative Projekte, Maßnahmen sowie Initiativen für den Klimaschutz wichtig sind und was Nachhaltigkeit für sie bedeutet.

LEADERNSET: Warum ist die Wiener Städtische beim Green Marketing Award mit dabei?

Toifl: Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher und sind schon lange nicht mehr zu übersehen. Umso wichtiger ist es, sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu befassen und aktiv zu werden. Es braucht innovative Projekte, Maßnahmen und Initiativen für den Klimaschutz. Der Green Marketing Award motiviert Unternehmen nicht nur dazu, aktiv zu werden, sondern stellt auch Initiativen in den Vordergrund, die für andere als Inspiration dienen. Dieses Engagement unterstützen wir gerne.

LEADERNSET: Was bedeutet Nachhaltigkeit für die strategische Ausrichtung der Wiener Städtischen?

Toifl: Die Werte Solidarität, soziales Engagement und nachhaltiges Wirtschaften begleiten uns seit unserer Gründung vor bald 200 Jahren. Die Wiener Städtische trägt eine hohe soziale und gesellschaftliche Verantwortung – nicht nur für die Kund:innen sowie Mitarbeiter:innen – sondern für die gesamte Bevölkerung. Dieser Verantwortung stellen wir uns auf vielfältige Weise. Nachhaltigkeit ist in unserer Geschäfts- und Risikostrategie verankert. Darüber hinaus bekennen wir uns eindeutig zur Nachhaltigkeit gemäß der ESG-Kriterien, entsprechend dieser Vorgabe werden Prozesse ausgerichtet.

LEADERNSET: Green Marketing und erfolgreiches Wirtschaften. Geht sich das miteinander aus?

Toifl: Um erfolgreich zu wirtschaften, braucht es heute Green Marketing. Wenn sich Unternehmen authentisch für die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzen, wirkt sich das positiv auf die Marke, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung aus.

LEADERNSET: Wird sich Nachhaltigkeit auch in der Werbelinie der Wiener Städtischen bemerkbar machen?

Toifl: Nachhaltigkeit macht sich bereits im Werbeauftritt bemerkbar: Die Wiener Städtische setzt auf CO2-neutrale Medienaktivitäten und gleicht den Kohlendioxid-Verbrauch der Werbekampagnen aus.

LEADERNSET: Green Marketing versus Green Washing? Welche Vorzeigeprojekte gibt es bei der Wiener Städtischen?

Toifl: Wir legen großen Wert darauf, innerhalb des Unternehmens und bei unseren Mitarbeiter:innen die Bewusstseinsstärkung zu fördern und für den schonenden Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren. Ganz konkret widmen wir uns auf unterschiedlichste Weise in zahlreichen Unternehmensbereichen dem Thema. So setzen wir zum Beispiel in allen Bereichen auf ressourcenschonende Technologien und Strukturen. Wir verwenden energieeffiziente Beleuchtungssysteme und umweltverträgliche Materialien bei Renovierungen und Umbauten. In unserer Anlagestrategie achten wir darauf, den Anteil umweltfreundlicher Investitionen kontinuierlich zu erhöhen.

Außerdem bieten wir unseren Kund:innen mit der Fondspolizze Eco Select Invest die Möglichkeit, nachhaltig finanziell vorzusorgen. Die fondsgebundene Lebensversicherung ist mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, mit der Unterstützung nachhaltiger Projekte, Initiativen und vielem mehr, das Thema in der Gesellschaft zu verankern und flächendeckend Bewusstsein für dessen Bedeutung zu schaffen.

LEADERNSET: Darf man sich auf die Zukunft freuen, oder muss man diese mit Respekt erwarten?

Toifl: Ich denke, es braucht eine Mischung aus beidem: Das Wissen, dass wir alle etwas gegen den Klimawandel und für unsere Umwelt tun müssen, das Bewusstsein, dass wir unser Verhalten ändern müssen und dass es ziemlich ungemütlich werden kann. Gleichzeitig darf die Freude auf die Zukunft aber nicht in den Hintergrund geraten. Denn beim Klimaschutz geht es ja unter anderem darum, so zu handeln, um in eine lebenswerte Zukunft blicken zu können.

www.wienerstaedtische.at

www.green-marketing-award.at

Ja, tuts bescheuert Bäume pflanzen für jeden Einkauf. Eins sei euch gesagt: auch diese Bäume werden sterben, wenn ihr weiter ohne Verstand und Hirn produziert und konsumiert. Wir müssen runter vom Gas auf 1,5 Grad und nicht das CO2 mit grünen Mascherln verkaufen.

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