Mobile E-Health-Lösung von Orange

| 22.06.2010

Orange und Alcatel-Lucent haben mit "healthe" eine mobile E-Health-Lösung vorgestellt.


"healthe" verspricht ein einfaches und effizientes Tele-Monitoring der relevanten Vitaldaten von Bluthochdruck- und Diabetespatienten. Dazu werden die Daten mithilfe des Handys erfasst und via Mobilfunk an eine medizinische Plattform übertragen, sodass sie Ärzten und Betreuern schnell zur Verfügung stehen.

Nachdem "healthe" ein Jahr lang mit 42 Probanden getestet wurde, wird das Produkt ab  Mittwoch, 23.06, bei Orange Österreich erhältlich sein. Dabei übernimmt als fachlicher Partner der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) die Betreuung der zugehörigen Hotline sowie die Einschulung. In weiterer Folge sollen die Erkenntnisse aus dem Pionierprojekt auch in anderen Ländern zum Einsatz gebracht werden, so Orange und Alcatel-Lucent.

Patientenorientierter Dienst

Diabetiker und Bluthochdruck-Patienten müssen als chronisch kranke Menschen mehrmals täglich Zuckerwerte beziehungsweise Bluthochdruck messen und von Hand genau dokumentieren. Genau das können sich Betroffene mithilfe von healthe ersparen. "Die E-Health-Lösung richtet sich direkt an den Patienten. Das Service ist unkompliziert und für jede Altersgruppe einfach via Handy zu bedienen", betont Orange-CEO Michael Krammer.

Die vom Patienten gemessenen Vitaldaten werden einfach per Handy an die healthe-Plattform übertragen. Ganz ohne persönlichen Besuch kann der betreuenden Arzt somit jederzeit auf übersichtlich aufbereitete Information über die Entwicklung der Vitalwerte zugreifen. Der Patient entscheidet, wer Einsicht in die Daten nehmen darf. Neben Medizinern und anderen Betreuern nennen die Unternehmen beispielsweise die Eltern zuckerkranker Kinder als mögliche Zielgruppe. Denn diese können dank optionaler Benachrichtigungen bei abnormalen Messwerten Zeit, Geld und letztendlich auch Nerven sparen.

E-Health-Potenzial

Der healthe-Dienst, dessen Grundpaket zehn Euro pro Monat kostet, unterstreicht das große Potenzial von E-Health-Lösungen. "Heute gehören Unabhängigkeit und Mobilität zur Lebensqualität, gerade für chronisch kranke Menschen", sagt ASBÖ-Präsident Franz Schnabl. Gerade in einem Land wie Österreich, wo die Handy-Penetration bei 137 Prozent liegt, können mobile E-Health-Lösungen eben diese Unabhängigkeit fördern. Gleichzeitig stellen sie eine Kostenreduktion in Aussicht, die volkswirtschaftlich willkommen wäre. Denn allein die EU-Länder geben bereits jetzt 1,4 Bio. Euro für Gesundheit aus.

"Mobile Kommunikationslösungen bieten enormes Potenzial für Verbesserungen im Gesundheitswesen", betont Harald Himmer, Generaldirektor von Alcatel-Lucent in Österreich. Das Unternehmen arbeitet weltweit an der Entwicklung von E-Health-Anwendungen. (pte)

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