In Österreich werden trotz Krisen viele neue Firmen gegründet

Der KSV1870 stellt in seiner aktuellen Analyse fest, dass es Österreich nicht an neu gegründeten Unternehmen mangelt. Die Anfangsjahre bleiben aber die Feuertaufe.

An neu gegründeten Unternehmen mangelt es in Österreich nicht. Im Vorjahr zählte der KSV1870 knapp 68.000 Gründungen, das sind etwa 8.000 Betriebe mehr als noch im Jahr 2020.

Finanzbereich und unternehmensbezogenen Dienstleistungen boomen

Vor allem im Finanzbereich und den unternehmensbezogenen Dienstleistungen ist der Gründungsdrang groß. Weiters verzeichnete mehr als die Hälfte der Jungunternehmer ( vier Jahre oder jünger) im Vorjahr ein Umsatzplus gegenüber dem Jahr 2020. Bei 20,1 Prozent fällt dieses sogar deutlich aus, wie aus der Austrian Business Check-Umfrage des KSV1870 hervorgeht. Aber es gibt auch Schattenseiten: Wie die Insolvenzzahlen zeigen, stellen die ersten Jahre nach der Gründung eine echte Bewährungsprobe dar. 37,6 Prozent aller insolventen Unternehmen des Vorjahres sind maximal vier Jahre alt geworden – ein Plus von 5,7 Prozentpunkten gegenüber 2020.

Jungunternehmer mit Geschäft durchaus zufrieden

Trotz aller negativen Einflüsse sind Österreichs Jungunternehmer:innen mehrheitlich mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Während 53,9 Prozent der Jungen im Vorjahr ein Umsatzplus verzeichnet haben, berichten 24,9 Prozent von einer rückläufigen Umsatzentwicklung.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen sechs von zehn Jungunternehmen zudem mit einer steigenden Produktnachfrage und blicken damit positiver auf das laufende Jahr als die etablierten Kräfte.

"Österreichs junge Wilden halten sich angesichts massiver negativer Einflüsse – wie Preissteigerungen und die Inflation – wacker. Sie performen auch in Krisenzeiten, wenngleich nicht jede Geschäftsidee am Ende von Erfolg gekrönt ist", so Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH. Naturgemäß würden sich auch Jungunternehmer:innen mit der wirtschaftlich instabilen Lage befassen müssen, dennoch verfolgen knapp 40 Prozent den Plan, im laufenden Jahr zusätzliches Personal einzustellen – bei den etablierten Unternehmen ist es jedes vierte.

Anfangsjahre bleiben Feuertaufe

Wie sehr gerade die ersten Jahre nach der Gründung zur wahren Belastungsprobe für den österreichischen Unternehmernachwuchs werden, zeigte sich einmal mehr im Vorjahr. Bei
37,6 Prozent aller Firmenpleiten sind maximal vier Jahre seit der Gründung vergangen – das bedeutet ein Plus von 5,7 Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2020. Mit Blick auf die ersten fünf Jahre sind es 46,6 Prozent aller letztjährigen Firmenpleiten. Dabei liegt laut KSV1870 Analyse die größte Gefahr im dritten Geschäftsjahr: In 15,3 Prozent aller Fälle befand sich der insolvente Betrieb in Jahr drei seiner Geschäftstätigkeit.

Gratis-Mitglied­schaft für Grün­der­nach­wuchs  

Damit sich die Betriebe von Beginn an auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, unterstützt sie der KSV1870 mit einer dreijährigen Gratis-Mitgliedschaft. Unternehmer, die ihren Betrieb zwischen den Jahren 2018 und 2022 gegründet haben, zahlen bis Ende 2024 keinen Mitgliedsbeitrag und profitieren von den umfassenden Vorteilen aus den Bereichen Vorsorge, Notfall und Service. Egal, ob Information, Inkasso oder Insolvenz: Gerade in Krisenzeiten braucht es starke Partner, auf die man sich verlassen kann.

www.ksv.at

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