Starbucks erstattet Mitarbeiterinnen in den USA Reisekosten bei Abtreibungen

| 29.06.2022

Auch Walt Disney und der Facebook-Mutterkonzern Meta wollen mitziehen. 

Der oberste Gerichtshof der USA verwirft das seit 1973 geltende liberale Abtreibungsrecht in den USA.  Dieses  bundesweit geltende Recht, bis zur 24. Schwangerschaftswoche legal abtreiben zu können, ist vom Supreme Court gekippt worden. In der Praxis bedeutet das nun, dass  jeder Bundesstaat eine eigene Regelung erlassen kann – sogar bis zu einem vollständigen Abtreibungsverbot.  In Staaten wie etwa Arkansas, Kentucky oder Louisiana sind Schwangerschaftsabbrüche bereits nicht mehr gestattet, auch nicht bei Vergewaltigungen oder Fällen von Inzest.

Im Hinblick auf weitgehende Abtreibungsverboten in einer immer größeren Zahl von US-Bundesstaaten bieten großen US-Konzerne den Mitarbeiterinnen an, im Fall eines Schwangerschaftsabbruches mögliche Reisekosten für einen Besuch in einem anderen Bundesstaat zu übernehmen. Einer der ersten ist Starbucks, aber auch Amazon, Walt Disney und der Facebook-Konzern Meta kündigen entsprechende Schritte an, wie die New York Times berichtet.

Patagonia trägt Kautionskosten 

Outdoor-Spezialist Patagonia sagte auf Linkedin nicht nur Unterstützung bei Reisekosten in andere US-Staaten zu, sondern versprach auch, mögliche Kautionskosten für Mitarbeiter, "die friedlich für reproduktive Gerechtigkeit demonstrieren und festgenommen werden". (jw)

www.starbucks.com

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