Sommerfest der IV-Wien: Optimismus trotzt den Krisen

Unter den 500 Mitgliedern und Gästen der Industriellenvereinigung-Wien war auch Bundeskanzler Karl Nehammer.

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte die Industriellenvereinigung (IV) Wien wieder in den Kursalon Wien zum traditionellen Sommerfest laden. Allen Krisen zum Trotz war es ein netter Abend des Netzwerkens und des gegenseitigen Austauschs. Rund 500 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung.

Gemeinsam aus Multikrise herausarbeiten

IV-Wien Präsident Christian C. Pochtler führte in seiner Eröffnungsrede aus, wie einzigartig die aktuelle Situation sei: "Wir leben im perfekten Sturm, gemacht aus mehreren Krisen – aber alle gleichzeitig, global und alle von uns Menschen selbst gemacht. Das heißt aber auch, dass nur wir uns wieder gemeinsam aus dieser Multikrise herausarbeiten können." So sehr er die heimische Politik von Zeit zu Zeit kritisieren müsse – "manchmal hat man das Gefühl, das kleinliche Parteien-Hick-Hack steht über dem Wohle des Staates" – in der aktuellen Situation sei es aber klar, dass Lösungen "nur gemeinsam, da muss man auch die Opposition in die Pflicht nehmen, erarbeitet werden können." Die Industrie "ist dabei jedenfalls nicht Teil des Problems sondern Teil der Lösung", so Pochtler, der zum Ende seiner Rede auch in Richtung von Bundeskanzler Karl Nehammer betonte: "Wir von der Industrie haben bewiesen: Wir können Krise. Sie können sich auf uns als starker Partner verlassen!"

Kooperation zwischen Politik und Wirtschaft ein Muss

Die Wichtigkeit von Kooperation – innerhalb der Politik aber eben genauso zwischen Politik und Wirtschaft, betonte auch Bundeskanzler Nehammer in seiner Keynote: "Es braucht uns beide. Und die Vernunft muss wichtiger bleiben als die Emotion", dies sei aktuell nicht immer der Fall, wie Nehammer meinte, so etwa im Falle der Diskussionen über ein mögliches Gas-Embargo: "Sanktionen müssen den am stärksten treffen, der sie verdient, nicht den, der sie ausspricht. Es wird kein Gas-Embargo geben." Er sei aber mit Blick auf die Zukunft, gerade aufgrund seiner Erfahrungen beim Rahmen des jüngsten EU-Gipfels, optimistisch, so Nehammer: In Europa sei man näher zusammengerückt als jemals zuvor. Er sei daher, für Österreich und ganz Europa davon überzeugt, dass "wir diese Krise bewältigen können und aus ihr gestärkt hervorgehen werden."

Hochkarätige Gästeliste

Neben Nehammer standen u.a. noch auf der Gästeliste: Hubert Bertsch, IV-Vorarlberg-Ehrenpräsident, Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer Gewerkschaft GPA, Stefan Ehrlich-Adam, Vizepräsident IV-Wien und Geschäftsf. Gesellschafter EVVA, Heinz Engl Rektor Universität Wien, Nikolaus Griller, Gebauer & Griller Kabelwerke GesmbH und Vorsitzender JI-Wien, Peter Hanke, Stadtrat Stadt Wien, Sabine Herlitschka, Infineon Technologies AG und Vizepräsidentin IV, Wolfgang Hesoun Siemens AG Österreich, Heinrich Himmer, Bildungsdirektor Wien, Corinna Milborn, Info-Chefin Puls 4, Johannes Höhrhan, Geschäftsführer Industriellenvereinigung Wien, Georg Kapsch IV & IV-Wien-Ehrenpräsident und geschäftsführender Gesellschafter Kapsch AG, Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Peter Koren, IV-Vize-Generalsekretär, Ingrid Korosec, Präsidentin Österr. Seniorenbund, Mariana Kühnelt, Vize-Generalsekretärin Wirtschaftskammer Österreich, Antonella Mei-Pochtler, The Boston Consulting Group, Veit Sorger, IV-Ehrenpräsident, Barbara Tekiber, Bundesvorsitzende Gewerkschaft GPA, Florian Tursky, Staatssekretär Digitalisierung und Breitband und Philipp von Lattorff, Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG IV- & IV-Wien-Vizepräsident. (ts)

LEADERSNET war beim Sommerfest dabei. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie.

www.wien.iv.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV