Der Handel ist kein Corona-Hotspot. Daher haben fast alle europäischen Länder die Maskenpflicht in den Geschäften abgeschafft. Lediglich in Österreich, Griechenland und Bosnien Herzegowina muss beim Einkaufen im Supermarkt noch Maske getragen werden. Eine FFP2-Maskenpflicht für Beschäftige im "lebensnotwendigen Handel" gibt es überhaupt nur noch in Österreich. Dieser Sonderweg hat zur Folge, dass die mehr als 130.000 Beschäftigten im "lebensnotwendigen Handel" (z.B. Supermärkte, Diskonter, Drogeriemärkte, etc.) seit mehr als 24 Monaten fast durchgehend mit Maske arbeiten müssen.

© Handelsverband Österreich
Gesundheitsminister Johannes Rauch hat verkündet, dass diese Maskenpflicht zumindest bis 8. Juli beibehalten wird, möglicherweise sogar über den ganzen Sommer hinaus. Die Belastung der betroffenen Mitarbeiter:innen geht damit trotz steigender Temperaturen und sinkender Fallzahlen weiter. Dabei macht der österreichische Sonderweg angesichts offener Diskotheken und Clubs überhaupt keinen Sinn.
Der Handelsverband fordert daher ein sofortiges Ende der Maskenpflicht für ALLE Beschäftigten im Handel. Gerade die Mitarbeiter:innen im "lebensnotwendigen Handel" leisten seit Beginn der Corona-Pandemie tagtäglich Außergewöhnliches, sie haben die Nahversorgung im ganzen Land sichergestellt. Da die Neuinfektionen nun stark sinken und das Infektionsrisiko beim Einkauf sehr gering ist, ist den Beschäftigten eine Fortführung der Maskenpflicht nicht mehr zumutbar. Es braucht endlich eine Gleichstellung aller Handelsmitarbeitenden, eine Fortführung dieser Diskriminierung ist epidemiologisch nicht länger argumentierbar. Auch die Opposition hat kein Verständnis mehr für die künstliche Verlängerung des "Ausnahmezustands". Die NEOS bringen deshalb in der morgigen Nationalratssitzung gemeinsam einen Entschließungsantrag zur Aufhebung der Maskenpflicht in allen Wirtschaftsbereichen ein und stützen sich dabei auf die erfolgreiche Petition "Held:innen der Krise entlasten" des Handelsverbandes.
Selbstverständlich sollen alle Kund:innen wie auch alle Mitarbeiter:innen weiterhin freiwillig Maske tragen, wenn sie sich damit sicherer fühlen. Doch der Wegfall der gesetzlichen Maskenpflicht muss auch für die sogenannten Held:innen der Corona-Pandemie im Handel gelten.

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Gemeinsam mit der Gewerkschaft GPA, dem Shoppingcenter-Verband ACSP und den Handelsunternehmen SPAR, REWE, HOFER, LIDL, UNIMARKT, MPreis, Müller, dm, Das Futterhaus, Fressnapf und RADATZ rufen wir die Bundesregierung auf, die Maskenpflicht im gesamten Handel zu beenden. Mehr als 26.000 Menschen haben unsere Online-Petition "HELD:INNEN DER KRISE ENTLASTEN" bereits unterzeichnet. Setzen auch Sie ein Zeichen.
Unterstützen Sie die Beschäftigten im Handel mit Ihrer Unterschrift: www.heldenderkrise.at
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