"Geburtsort des Skisports": Das Hospiz Hotel Arlberg

Während Stadthotels leiden, geht es Ferienhotels besser, sie ziehen zunehmend Investoren an. Die Soravia Gruppe hat sich daher ins Arlberg-Hospiz eingebracht.

Bis 2019 schien die Stadtgastronomie in steter Aufwärtsentwicklung und die Ferienhotellerie die kleine, renditeschwächere Schwester zu sein. Seit der Pandemie zeigt sich aber ein gänzlich anderes Bild. Hotels in Ferienresorts sind begehrte Einstiegsobjekte von Immobilieninvestoren, Stadthotels werden eher gemieden.

Ein Beispiel ist das Arlberg-Hospiz. Anfang 2020 hatten die Eigentümer darüber informiert, dass der Wiener Immobilieninvestor Soravia die Mehrheit an der Familie Werner GmbH in St. Christoph am Arlberg übernommen habe. Seit Anfang diesen Jahres hält Soravia nun 51 Prozent an der Immobilie.

© Soravia Hospitality

Die Familie Werner, die das Fünf-Sterne-Haus in dritter Generation führt, hat sich bereits vor geraumer Zeit gezwungen gesehen, die Fühler nach einem Investor auszustrecken. Während das Haus in "normalen" Wintern voll ist, gibt es im Sommer viel Luft nach oben. Mit frischem Geld von Soravia und neuen Konzepten soll dies nun gelingen.

Geburtshaus des Skisports

Das Haus hat dabei eine geschichtsträchtige Vergangenheit: Sechs Jahrhunderte lang war die Herberge am Arlberg ein lebensrettender Zufluchtsort, bis 1884 mit dem Bau des Eisenbahntunnels durch den Arlberg begonnen wurde und nur noch wenige Menschen den Berg überquerten. Im Jahrhundertwinter 1900/1901 eroberten vier Ski-Pioniere die tief verschneiten Hänge des Arlbergs, kehrten beim Hospizwirt Oswald Trojer ein und machten das Hospiz über Nacht zum Geburtshaus des Skisports am Arlberg. Ab 1959 war das Hotel der Place to Be schlechthin. (ca)

www.soravia.at

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