Bundesimmobiliengesellschaft setzt Wachstum trotz Krise fort

2021 wurde rund eine Milliarde Euro investiert. Das Portfolio umfasste Ende 2021 rund 2.000 Liegenschaften und repräsentiert einen Wert von 14,9 Milliarden Euro.

Die Projekte in den Bereichen Schulen, Universitäten, Spezialimmobilien sowie Büro- und Wohnbau seien 2021 wesentlicher Impulsgeber für die heimische Konjunktur gewesen – diesen Weg werde man grundsätzlich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, heißt es in einer Aussendung der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

Unwägbarkeiten durch COVID-Pandemie

Wie die meisten Unternehmen sei auch der Konzern von den anhaltenden Unwägbarkeiten der andauernden COVID-Pandemie und der Krise in der Ukraine betroffen. Alarmrufe der Bauindustrie zu Lieferengpässen, Baustoffmangel und damit verstärkten Preisanstiegen einzelner Gewerke beherrschen die aktuellen Schlagzeilen.

Verschärft werde die Situation durch den sich seit Jahren ankündigenden Fachkräftemangel, der die Branche inzwischen erreicht hat. COVID-bedingte Ausfälle würden die Lage verschärfen, wenngleich bis dato alle Baustellen des BIG Konzerns in Betrieb sind und es bislang zu keinen Baustopps kam.

Konkret verzeichnet die BIG im Geschäftsjahr 2021 bilanzielle Zugänge in Höhe von 744,4 Millionen Euro (Vorjahr 815,7 Millionen Euro). Der überwiegende Teil davon entfiel auf Neubau- und Sanierungsprojekte mit EUR 549,7 Millionen Euro. 

Die Investitionen in Bautätigkeiten beliefen sich im Geschäftsjahr 2021 auf 816,8 Millionen Euro (Vorjahr 931,9 Millionen Euro). Der Instandhaltungsaufwand belief sich auf159,4 Millionen Euro.

Aufrechterhaltung des Betriebs von zentraler Bedeutung

Wie bereits während der Hochphase der Corona-Pandemie werde die BIG ihren Weg fortsetzen: Die Aufrechterhaltung des Betriebs auf den Baustellen sei dabei von zentraler Bedeutung. Dennoch gelte es, die Umsetzung jedes Projekts laufend zu prüfen. Temporäre Verschiebungen einzelner Projekte können nicht mehr ausgeschlossen werden und werden aktuell für einzelne Baustellen geprüft.

Als größter Auftraggeber für die österreichische Bauwirtschaft hat der BIG Konzern im Berichtsjahr EUR 976,2 Millionen in Bau und Instandhaltung investiert. Damit bleibt die BIG auch im zweiten COVID-Jahr und einem damit verbundenen herausfordernden Marktumfeld ein bedeutender Faktor für Konjunktur und Beschäftigung in Österreich.

ESG als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie

Der Immobilienbranche kommt in den nächsten Jahren eine bedeutende Rolle bei der Verringerung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen zu,  so die BIG. Um die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Klima und Umwelt signifikant zu verringern, wurden konzernweite Kriterien für Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften definiert.

Das Programm (10 BIG Points für Nachhaltigkeit) sieht Maßnahmen für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, die Verwendung ökologischer Baustoffe, die Förderung von Sonnenenergie, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität vor. Mit der Beteiligung am Digitalisierungs-Start-up Ampeers Energy verfolge man das Ziel, Optimierungspotenziale der Energieversorgung im BIG Portfolio systematisch zu ermitteln und eine nachhaltige Energiestrategie (Wärme und Strom) durch eine möglichst vor Ort dezentral erzeugte und weitestgehend klimaneutrale Energiebereitstellung umzusetzen.

Wohnraum für Menschen aus der Ukraine

Die Bundesimmobiliengesellschaft stellt Liegenschaften in Österreich für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung und schafft damit kurz- bis mittelfristig temporären Wohnraum. Mit der BBU (Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen) wurde bereits ein Leihvertag für ein Bürogebäude im 11. Bezirk sowie für das ehemalige Kloster Mariabrunn im 14. Wiener Gemeindebezirk abgeschlossen. Die BIG ist darüber hinaus in Gesprächen mit mehreren Hilfsorganisationen und prüft die Eignung weiterer Gebäude als Lagerflächen, Büroflächen und Unterkünfte als temporäres zu Hause für ukrainische StaatsbürgerInnen, die kriegsbedingt ihre Heimat verlassen mussten. (ca)

www.big.at

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