Aus für Alufix

Österreichs einziger Produzent von Silberpapier gibt auf.

Gegründet als traditionelles Familienunternehmen in den 60iger Jahren ist das rote Logo von Alufix jedem bekannt. Doch Österreichs einziger Folienhersteller verschwindet bald von der Bildfläche. Drei Jahre nach der Pleite und der Übernahme durch ein Konsortium, bestehend aus der Linzer Simentum Management- und Beteiligungs GmbH der Drott Holding mit Sitz in Brunn am Gebirge und der Double X Corporate Finance GmbH, steht nun das Aus bevor.

Bereits erteilte Kundenaufträge würden noch abgearbeitet, danach werde der Betrieb eingestellt, teilte der Folienhersteller mit Sitz in Wiener Neudorf mit. 112 Mitarbeiter:innen werden ihre Jobs verlieren. Begründet wird der Schritt damit, dass neben den Pandemie-Folgen mit ungünstiger Marktentwicklung auch gestiegene Rohstoffpreise und Rohstoffverknappung das Geschäft beeinträchtigt hätten. "Lösungen im Sinne der betroffenen Mitarbeiter:innensind in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft in Arbeit", lautet es in der Unternehmensmitteilung.

Scharfe Kritik

Scharfe Kritik äußert die Gewerkschaft Pro-Ge und fordert die Eigentümer auf, "statt zu schließen, Investoren zu finden." "Die österreichische Traditionsmarke Alufix muss erhalten bleiben", so Betriebsratsvorsitzende Nina Gottlieber. Es wären ganze Familien betroffen, die unter den aktuellen Preissteigerungen besonders leiden und auf diese Einkommen angewiesen seien, kommentiert Pro-Ge-Landessekretär Patrick Slacik. (jw)

www.alu-fix.at

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