Der Stephansdom wurde gehackt

Kurz nach zwei Uhr in der Nacht läuteten die Glocken rund 20 Minuten lang. Die Pummerin war nicht dabei, denn sie hat keine Online-Verbindung. 

Glockengeläute zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit riss viele Wiener:innen in der Nacht auf Mittwoch aus dem Schlaf. Dahinter steckt der Erzdiözese zufolge nicht, wie zuerst vermutet, ein technisches Gebrechen, sondern ein Hacker-Angriff. Ein Kollektiv soll die Glocken des Wahrzeichens mitten in der Nacht für über 20 Minuten zum Läuten gebracht haben.

Anfangs erklang das Festgeläute im Südturm, später wurde auch noch das barocke Geläute im nördlichen Heidenturm "dazugeschaltet". Die Pummerin war nicht zu hören. Sie habe deshalb nicht geläutet, da sie zur Fernwartung nicht via Internet mit der Glockenfirma verbunden ist, so die Erzdiözese.

Faber schritt ein

Medienberichten zufolge sei es Toni Faber gelungen, die Glocken über ein Tablet zu deaktivieren, nachdem er von Kardinal Christoph Schönborn, der durch "das Glockenkonzert" aufgewacht sei, angerufen wurde. Am Mittwoch Nachmittag habe man die Glocken vom normalen Netz genommen und eine feste VPN-Leitung installiert. (red)

www.stephansdom.at

Kirchenglocken rufen nach Frieden….
wenn das die Hacker beabsichtigt hatten war‘s gut.

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