Milliardendeal: adidas verkauft Reebok

Die Aktie schnellt nach oben. 

Als adidas die Marke Reebok im Jahr 2006 für über drei Milliarden Euro gekauft hat, rechneten die Manager damit, zum Branchenprimus Nike aufschließen zu können. Schließlich wäre Reebok über 100 Jahre alt und gehöre zu den Größen in der Branche. adidas habe versucht, Reebok so weit wie möglich zu integrieren, und anschließend die Brands parallel zu führen. Der Plan ging nicht auf. Jetzt hat sich der deutsche Sportartikelhersteller dazu entschlossen, Reebok wieder verkaufen zu wollen. Das erfolgte nun zu einem deutlich niedrigeren Preis als adidas vor 15 Jahren für das Unternehmen bezahlt hat.

2,1 Milliarden Euro blättert die Authentic Brands Group LLC, ein Marken Managementunternehmen mit Sitz in New York, zu dessen Eigentümer unter anderem Blackrock gehört, für die Fitnessmarke hin. adidas will den Großteil des Barerlöses, der bei Vollzug der Transaktion erzielt wird, an seine Aktionäre ausschütten.

Plus von fast zwei Prozent 

Die Aktie des deutschen Sportartikelkonzerns konnte nachdem adidas-CEO Kasper Rorsted die Entscheidung verkündete mit einem Plus von fast zwei Prozent auf 318 Euro zulegen. Damit stand das Unternehmen zeitweise an der Dax-Spitze. Experten zufolge bestünde jetzt die Chance, dass adidas den langjährigen Bewertungsabschlag von rund 20 Prozent auf den Weltmarktführer Nike reduzieren kann. Nike wird von der Börse höher bewertet als Adidas. (red)

www.adidas.de

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