Trafiken werden jetzt zu Bankfilialen

Es scheint auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Kombination zu sein: Ab Juli werden Trafiken auch Bankdienstleistungen anbieten. Wie die Kleine Zeitung berichtet, werden es zu Beginn 15 Trafiken sein. Hinter dem Geschäftsmodell steht die ProTrafik GmbH. Die geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens sind der ehemalige BAWAG-Marketingleiter Markus Gremmel und Alfred Holzer, Betreiber von Apothekenradio.at und von RadioTrafik.

Als Kooperationspartner wird die Austrian Anadi Bank, die Diensleistungen wie Kontoführung, Ein- und Auszahlungen und Konsumkredite bis 30.000 Euro anbieten. Für die Trafikant:innen soll die Zusammenarbeit den Vorteil haben, dass sie sich einen "guten Nebenerwerb", von mehreren 100 bis zu 1.500 Euro erwarten können, so ProTrafik. In Summe werden an alle teilnehmenden Trafiken jährlich zehn Prozent des Gewinns vor Steuern ausbezahlt.

Voraussetzung für die Trafikant:innen ist, dass sie mittels einer Einlage von 1.000 Euro stille Teilhaber von ProTrafik werden. Diese Summe soll auch als maximales Verlustrisiko gelten, sollte das Geschäftsmodell der ProTrafik nicht funktionieren. Möchte man die Zusammenarbeit kündigen – eine Kündigung ist frühestens nach fünf Jahren möglich – bekommt man die 1.000 Euro zurück. (as)

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