Aus alt mach neu: "Meinl am Graben" renoviert um sieben Millionen Euro

"Pop-up-Store" soll die Zeit überbrücken.

Das Wiener Delikatessengeschäft "Meinl am Graben" gilt als Mekka für alle Gourmets, Genießer und Weinfreunde der Stadt und ist seit 1950 die erste Adresse für Spezialitäten und qualitativ hochwertige Lebensmittel in Wien. Während der Sommermonate soll das Geschäftslokal jetzt grundlegend umgebaut werden.

"Der letzte Umbau erfolgte 1999. "Mittlerweile machen sich die Abnutzungen deutlich bemerkbar. Die technische Ausstattung sowie Teile der Einrichtung sind nicht mehr auf dem umwelttechnischen Stand der Zeit und mit hohem Wartungsaufwand verbunden", so Herbert Vlasaty, Vorstand der Julius Meinl AG. Neben der großflächigen Umgestaltung der Warenpräsentation sind noch einige andere Veränderungen geplant. Sieben Millionen Euro werden investiert. 

Restaurant schließt, Café bleibt

Startschuss für den Umbau der Geschäftsfiliale am Graben ist am 3. Juni 2021. Das Hauptaugenmerk bei der Renovierung, die unter dem Titel "Alles bleibt besser!" läuft, wird auf die neue Verkaufsfläche sowie das Café gelegt. Der Umbau bedeute aber auch einen Wegfall des Restaurants am Graben. Dies sei laut "Meinl am Graben"-Geschäftsführer Udo Kaubek "nicht mehr relevant" und erklärt, dass das größte Mako im fehlenden Schanigarten liege. Somit sei man im Sommer als Restaurant "nicht attraktiv" für die Gäste des ersten Bezirks. Anfang Oktober 2021 sollen sich die Pforten am Graben wieder öffnen.

Ganz verzichten müssen Liebhaber von regionalen Gourmet-Produkten von "Meinl am Graben" nicht auf diese. Ab 4. Juni 2021 werde es einen Pop-up-Store in der Nähe der Wiener Staatsoper geben. Dort werden im Sommer einige Veranstaltungen für Feinspitze stattfinden und auch die Hauszustellung werde weiter angeboten.

Weniger Fläche, mehr Sortiment

Kaubek betont außerdem, dass dieses Projekt "eine besondere Herausforderung" gewesen sei. Geplant werde der Umbau bereits seit 2015. Seit dieser Zeit habe das Team alles Konzept, Sortiment und Service betreffend hinterfragt, zusätzlich wurden auch Kundenmeinungen eingeholt. Diese fielen in Bezug auf Service und die Beratung vorort besonders positiv aus.

Veränderung können Kunden vor allem bei der Warenpräsentation erwarten. In Zukunft soll das Fisch- und Fleischangebot aufgestockt werden, während für Obst-und Gemüse weniger Verkaufsfläche vorgesehen werden soll, was aber gleichzeitig keinen Verlust an Sortimentsbreite bedeute. Damit einhergehe außerdem eine Steigerung der Qualität und Frische der angebotenen Luxus-Ware. Auch ein paar neue Besonderheiten werden ihren Weg in das Meinl-Sortiment finden. Welche das sein werden, möchte Geschäftsführer Udo Kaubek noch nicht Preis geben, um Mitbewerbern keine Inspiration für Nachahmung zu bieten. (sk)

www.meinlamgraben.at

urs.weber@switzerland.com
Toll! Schlussendlich ist der Meinl am Graben doch ein Highlight, ein Anziehungspunkt in der Innenstadt. Ich hoffe, dass die Ausstrahlung / Wirkung noch attraktiver wird...

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