Wie Jesus' bestes Stück die "Titanic" versenkte

Google nimmt das deutsche Satiremagazin wegen "Obszönität" aus dem Play Store.

Die Dezember-Ausgabe des „Titanic"-Magazins gefällt sicherlich nicht allen, ganz besonders aber nicht Google. Wie der Spiegel berichtet, nahm Google das Satiremagazin Titanic aufgrund von "Obszönität" aus dem digitalen Kiosk des Playstore. Auf dem Dezember-Cover waren der Papst mit einem Kreuz zwischen den Pobacken und das primäre Geschlechtsteil von Jesus Christus zu sehen. 

Die Dezember-Ausgabe des Titanic-Magazins gefällt sicherlich nicht allen, ganz besonders aber nicht Google. Auf dem Cover mit dem Titel "Franziskus in der Zwickmühle" ist eine Karikatur mit Papst Franziskus und Jesus abgebildet. Dem Papst steckt ein Kreuz zwischen den Pobacken, Jesus wird mit entblößtem Unterkörper gezeigt. In einer Sprechblase über Jesus' Kopf steht: "Denkst du wieder an ihn?", über dem Papst schwebt die Gedankenblase: "Mon Dieu!" ( Französisch für "Mein Gott!, Anm.)

"Titanic"-App bis auf weiteres gebannt

Daraufhin entfernte Google die Titanic-App Mitte Jänner aus seinem Angebot. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin nannte Google "Obszönität" als Grund. Im Playstore zensierte Titanic das Cover mit einem schwarzen Balken über Jesus' Penis, Google gab die App daraufhin wieder frei. Lange dauerte die Freiheit dann doch nicht. Als Titanic kurz darauf das unzensierte Cover erneut in der App publizieren wollte, wurde die App der Zeitschrift bis auf weiteres gebannt.

Seitens Titanic sieht man sich im Unrecht und will sich der Zensur des IT-Riesen nicht beugen. In einem Interview mit dem deutschen Spiegel meint Titanic-Chefredakteur Moritz Hürtgen: "Wir werden uns sicherlich nicht dem Geschmack eines Zwischenhändlers anpassen."

Im App-Store von Apple ist die Titanic-App (derzeit) nach wie vor zum Download verfügbar. (red)

www.titanic-magazin.de

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