Der Staatspreis Patent rückt besonders innovative Leistungen ins Scheinwerferlicht und ist die höchste staatliche Auszeichnung für Erfindungen und Marke in Österreich. Im dritten Jahr seines Bestehens gab es so viele Einreichungen wie nie zuvor.
283 Erfinder und Kreative warfen sich ins Rennen um die beste Marke und das beste Patent. Gemeinsam mit der UNICEF wurde zusätzlich und erstmalig der Preis auch in der Kategorie "Humanity" verliehen, für Erfindungen mit besonderer humanitärer Bedeutung, die helfen, das Leben der Menschen zu verbessern. "Immer mehr Erfindungen haben eine saubere Umwelt und die Gesundheit der Menschen im Blick, so auch die Gewinner des Staatspreises Patent. Ich gratuliere allen Preisträgern herzlich und bedanke mich für ihr Engagement, ihren Erfindergeist und die innovativen Lösungen", so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die den Preis gemeinsam mit Patentamtspräsidentin Mariana Karepova online vergab.
Die Preisträger
Kunststoffe sollen künftig mit heißem Wasser anstatt mit umweltschädlichen Lösungsmitteln produziert werden. Mit diesem höchst innovativen Verfahren hat das 15-köpfige TU-Team um Miriam Unterlass den Staatspreis für das "Beste Patent" gewonnen: Die Herstellung von kristallinen Polyimiden kann nun auf oft unfassbar giftige Stoffe verzichten.
Der Preis in der Kategorie "Humanity" geht an Tibor Zajki-Zechmeister für seinen Tremipen, der das Zittern in den Händen misst und in wenigen Sekunden eine Auswertung liefert. Der Tremipen, der wie ein Kugelschreiber aussieht, zeigt Menschen, die an dieser weltweit häufigsten Bewegungsstörung leiden, in Sekundenschnelle, wie es ihnen geht – sie müssen ihn nur bei sich tragen.
Langfingern macht es Wolfgang Langeder mit "Skarabeos""nicht leicht. Seine Rucksäcke und Taschen mit Alarmsicherung tragen den Namen des altägyptischen Schutzsymbols und alarmieren via App am Smartphone, wenn ein Taschendieb sein Glück versucht - dafür gab es den Preis in der Kategorie "Beste Marke". (red)
www.patentamt.at
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