Austrian Airlines erweitert Airail-Netz

Neue Verbindung zwischen Graz und Flughafen Wien startet am 13. Dezember 2020 mit vier Zügen täglich.

Die Austrian Airlines (AUA) erweitert in Zusammenarbeit mit der ÖBB ihr Zugsangebot Airail auf die Strecke zwischen Graz und Flughafen Wien. Der Zug würde den Flugplan ergänzen, die Flüge von Wien-Schwechat nach Graz bleiben weiterhin bestehen, heißt es seitens der AUA. Ab dem 13. Dezember 2020 werden täglich vier Züge mit Austrian Flugnummer zwischen Graz-Hauptbahnhof und Flughafen Wien fahren, so die Fluggesellschaft. Die Zugfahrt dauert knapp über drei Stunden.

Zugzeiten als Ergänzung zum bestehenden Flugplan

Tatsächlich wurden die neuen Airail-Zugverbindungen so gewählt, dass sie den Austrian Airlines Flugplan zwischen Graz und Wien gut ergänzen. Auf diese Weise können Passagiere, die ihre Reise in Graz beginnen, ab 13. Dezember täglich nicht nur den Morgenflug um 6.00 Uhr nutzen, sondern zwei Airail-Züge am Vormittag sowie bis zu zwei Nachmittags-Flüge. Reisenden, die über Wien zurück nach Graz wollen, stehen wiederum täglich zwei Vormittags-Züge sowie bis zu drei Flugverbindungen am Nachmittag zur Verfügung. Das neue Airail-Angebot ist ab sofort über austrian.com buchbar.

"Weichenstellung für mehr Klimaschutz im Luftverkehr"

Über die Standort-Vereinbarung mit der AUA habe man "die Weichen hin zu mehr Klimaschutz im Luftverkehr gestellt", so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Nationale Verbindungen von unter drei Stunden Fahrzeit wurden auf die Bahn verlagert, besipielsweise auf der Strecke zwischen Salzburg und dem Flughafen Wien. Auch die Verbindung zwischen Graz und dem Flughafen Wien wird mit dem Ausbau der Südstrecke auf die Bahn umgestellt.

In einer Berichterstattung zum Thema merkten die Kollegen von orf.at an, dass es seitens der steirischen Landespolitik schon seit einiger Zeit Überlegungen gegeben hatte, ob innerösterreichische Verbindungen statt per Flug per Zug geführt werden könnten. So können mit dem 2027 in Betrieb gehenden Semmering-Basistunnel beziehungsweise der Koralmbahn nicht nur Fahrzeit, sondern auch CO2-Emissionen signifikant reduziert werden. Die Reisezeit auf der Strecke zwischen Wien und  Klagenfurt verkürzt sich so auf zwei Stunden und 40 Minuten und von Wien nach Graz dauert es mit dem Zug dann statt rund zweieinhalb Stunden nur noch eine Stunde und 50 Minuten. (red)

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