"Paradigmenwechsel" bei Kitzbühel Tourismus

Neue Funktionäre und Vorstellung des neuen "Kitzbüheler Modells".


Nach den Rücktritten von Kitzbühel Tourismus Präsidentin Signe Reisch und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Burger fanden am vergangenen Donnerstag, den 22. Oktober 2020 im Rahmen der 15. Aufsichtsratssitzung, Neuwahlen statt. Der neue Obmann von Kitzbühel Tourismus, Christian Harisch, übergab als erste Amtshandlung die operativen Agenden an Viktoria Veider-Walser, die ab sofort als geschäftsführende Obfrau Kitzbühel Tourismus vorsteht.

Neue Funktionäre bei Kitzbühel Tourismus

Christian Harisch wurde nach seinem vorherigen Ausscheiden als Funktionär im Jahre 2012 bei der jüngsten Aufsichtsratssitzung bereits zum dritten Mal einstimmig zum Obmann von Kitzbühel Tourismus gewählt. Der neue Obmann freut sich laut eigenen Aussagen "auf die erneute Chance, die nächsten zwei intensiven Jahre für Kitzbühel tätig zu sein". Katrin Schlechter, bisher in der Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender Stellvertreterin tätig, übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat. Michael Mayr-Reisch fungiert als neuer Stellvertreter. Als nächstgereihte Kandidaten der betreffenden Wahlvorschläge rücken Michael Bachler und Alois Stern in den Aufsichtsrat von Kitzbühel Tourismus nach.

Harisch bedankte sich bei den beiden ausgeschiedenen Funktionären für die "hervorragende Arbeit in den letzten acht Jahren" und blickt "optimistisch auf die kommenden Herausforderungen mit dem in der Aufsichtsratssitzung vorgestellten "Kitzbüheler Modell". Dabei betont er: §Das Kitzbüheler Modell könnte wegweisend für den Tiroler Tourismus sein."

Das Kitzbüheler Modell

Im Rahmen der Pressekonferenz führte Obmann Dr. Harisch das Kitzbüheler Modell näher aus. Christian Harisch und Katrin Schlechter übergaben laut § 16 (2) des Tiroler Tourismusgesetzes alle gesetzlich möglichen operativen und repräsentativen Aufgaben an die geschäftsführende Obfrau Viktoria Veider-Walser, die bereits seit 2017 in ihrer Position als Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus die Geschicke der Destination leitet.

Wesentlich für das Kitzbüheler Modell ist der Verzicht aller Funktionäre auf direkte Einflussnahme in der Exekutive beziehungsweise den operativen Betrieb. Das Kitzbüheler Modell sei "ein zukunftsweisender Schritt und vor allem ein bedeutendes Signal nach außen". Es erfolgt ein Generationswechsel, alte Strukturen werden dabei aufgebrochen. Dr. Viktoria Veider-Walser steht nun an der Spitze von Kitzbühel Tourismus. Dabei wurde Veider-Walser im Aufsichtsrat einstimmig die Unterstützung der Funktionäre zugesichert. Gemeinsam mit ihrem Team habe Tirols jüngste TVB-Geschäftsführerin bereits in den letzten Jahren "hervorragende Arbeit für die Region Kitzbühel geleistet und eine solide Basis geschaffen", ist man sich einig. Veider-Walser selbst betont: "Es ist eine besondere Ehre und Chance, zugleich bin ich mir der großen Verantwortung bewusst und werde mich den anstehenden Herausforderungen für die Destination Kitzbühel stellen."

Ein Blick in die Zukunft

"Jede Krise bringt auch neue Chancen. Nun gilt es weiterhin, gemeinsam nach vorne zu blicken und die Destination auf die Post-Corona Zeit bestmöglich vorzubereiten und perfekt aufzustellen, mit dem Ziel, die derzeitige Positionierung entsprechend auszubauen und sich als dezidierte Vorreiterregion in den Alpen zu platzieren. Mit bewährtem Elan, einer deklarierten Vorwärtsstrategie und dem Zusammenhalt innerhalb und außerhalb der Organisation", blickt die nunmehrige geschäftsführende Obfrau Viktoria Veider-Walser, wie sie selbst sagt, optimistisch in die Zukunft. (red)

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