Millionenstrafe für Chip-Kartell

| 19.05.2010

Die EU-Kommission hat gegen Infineon, Samsung und sieben weiteren Chiphersteller eine Strafe wegen illegaler Preisabsprachen über insgesamt 331 Mio. Euro verhängt.

Die Unternehmen hätten die Preise für DRAM-Chips mit den Konkurrenten abgesprochen.

Das deutsche Unternehmen Infineon bekommt Rabatt

Infineon muss mit 56,7 Mio. Euro zwar die zweithöchste Einzelstrafe nach dem Konkurrenten Samsung zahlen, auf den 145,7 Mio. Euro entfallen, bekommt aber einen Nachlass weil sie sich neben anderen Beteiligten nach der Aufdeckung als Kronzeuge zur Verfügung stellte. Aber auch bei allen anderen Unternehmen seien die Strafzahlungen verringert worden, wie die Kommission mitteilte. Dem beteiligten US-Unternehmen Micron, wurde die Strafe erlassen, da es das Kartell bei den Brüsseler Wettbewerbshütern angezeigt hatte.

Infineon betreibt mittlerweile kein Geschäft mehr mit DRAM-Chips
Das Speicherchipgeschäft hatte der Konzern 2006 in die Tochter Qimonda ausgegliedert, die Anfang 2009 eingegangen ist.

leadersnet.TV