Wahlkampf-Splitter: "Mein Schuh liegt vermutlich noch immer am Grund der Donau"

Die neue LEADERSNET-Interview-Serie zur Wien Wahl 2020 – Heute mit den ÖVP-Kandidaten Peter L. Eppinger, Karl Mahrer, Markus Grießler und Daniel Resch.

Am 11. Oktober ist es soweit und in Wien werden der Landtag und Gemeinderat sowie die 23 Bezirksvertretungen gewählt. LEADERSNET nutzt diese Gelegenheit, um einer Reihe von Kandidaten – quer durch alle Parteien und ohne Anspruch auf Vollständigkeit – zehn Fragen zu ihrem persönlichen Bezug zur Bundeshauptstadt zu stellen: heute mit den ÖVP-Kandidaten Peter L. Eppinger, Karl Mahrer, Markus Grießler und Daniel Resch..

Peter L. Eppinger

© ÖVP
Peter L. Eppinger © ÖVP

LEADERSNET: Ein echter Wiener geht nicht unter: Warum?

Eppinger: Weil er/sie schon früh gelernt hat zu schwimmen. Und: Wenn es wirklich mal brenzlig wird, dann werfen wir einander einen Rettungsring zu oder springen für einander ins Wasser. Nebstbei bin ich tatsächlich schon mal auf der Donauinsel ins Wasser gesprungen, um jemand rauszuholen. Mein Schuh liegt vermutlich noch immer am Grund der Donau – aber zum Glück ist sonst nichts passiert.

LEADERSNET: Ich bin stolz auf Wien …

Eppinger: … weil in dieser Stadt ganz viele, "leiwande" Menschen wohnen, die aufeinander schauen. Gerade in schwierigen Zeiten hält man zusammen, auch wenn man vorher vielleicht weniger Berührungspunkte hatte.

LEADERSNET: Meine Leistungen als politischer Repräsentant für die Stadt Wien wären …

Eppinger: Zeit meines Lebens setze ich mich für einen respektvollen Umgang miteinander ein. Das vermisse ich in der Politik. Wir können ja gern anderer Meinung sein – nur wann hat das eigentlich begonnen, dass dann jemand sofort ein Feind ist? Und nicht einfach bloß jemand, mit anderer Meinung? Ich glaube, das ist fast mein wichtigstes Anliegen. Der Umgang miteinander. Was konkrete Vorhaben in Wien betrifft so beschäftigen mich schon lange zum Beispiel brennende Fragen zu den Themen Verkehr, leitbares Wohnen und Integration. Wenn ich da mal eine Chance sehe, die neue Volkspartei und mich mit vernünftigen Konzepten für alle einzubringen – dann nütze ich sie sofort. Jeder, der mich kennt weiß: Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann ist das unüberhörbar, dafür mache ich mich stark..

LEADERSNET: Politiker zu sein heißt für mich …

Eppinger: … rund um die Uhr im Dienst zu sein. Politik hat keine fixen Öffnungszeiten. Es ist die Verpflichtung eines jeden Politikers möglichst schnell, flexibel und verlässlich zu arbeiten.

LEADERSNET: Die Corona-Krise hat mich …

Eppinger: … wie viele andere auf Vieles verzichten lassen. Umarmungen mit meiner Mutter, weniger Treffen mit Freunden, keine Konzerte. Und ich habe wieder mal zusammen geräumt. Der Keller ist nun entrümpelt.

LEADERSNET: Wer mich kennt, der weiß, …

Eppinger: … wie gern ich im Wienerwald laufe. Wie gern ich im Cafehaus sitze und mir eine Sachertorte gönne.
Wie lustig ich sein kann und gleichzeitig ernsthaft genug. Wie verlässlich ich bin. Ein Mann, ein Wort.

LEADERSNET: Mein größter Wunsch für meine Heimatstadt Wien ist …

Eppinger: … dass wir alle so gut wie möglich durch diese Krise kommen. Das ist das Wichtigste. Erstmal gesundheitlich. Und dann wünsche ich mir für Robert, das ist der Mann vom Ringelspiel am Christkindlmarkt, dass er wieder mehr Runden drehen kann. Ich wünsch mir für Elisabeth, Kellnerin im "Café Landtmann", dass sie wieder flott von Tisch zu Tisch serviert. Ich wünsch mir für Marion, dass sie wieder mehr am Abend weggehen "muss", um von Events in unserer Stadt zu berichten.

LEADERSNET: Nach den Corona-bedingten Einschränkungen freue ich mich besonders auf …

Eppinger: … eine Umarmung mit meiner Mutter.

LEADERSNET: Gemeinsam, statt einsam – Das wünsche ich mir von meinen Mitbewerbern …

Eppinger: Einen respektvollen Umgang. Einen ehrlichen Dialog. Ein echtes Interesse am Gegenüber..

LEADERSNET: Lebensglück bedeutet für mich …

Eppinger: … Teil einer glücklichen Familie zu sein. Einen Beruf zu haben, der nicht "nur" Job ist, sondern zu dem ich mich berufen fühle. Kollegen zu haben, die meine Leidenschaft schätzen. Und: Menschen, die diesen Zeilen eben gelesen haben und meinen: "Dieser Eppinger, eigentlich gar nicht schlecht …".

 

Karl Mahrer

© ÖVP
Karl Mahrer © ÖVP

LEADERSNET: Ein echter Wiener geht nicht unter: Warum?

Mahrer: Weil er nicht nur raunzen, sondern auch lachen kann.

LEADERSNET: Ich bin stolz auf Wien …

Mahrer: … weil es für mich die schönste Stadt der Welt ist.

LEADERSNET: Meine Leistungen als politischer Repräsentant für die Stadt Wien wären …

Mahrer: Durch konstruktive Arbeit dafür sorgen, dass Wien lebenswert und sicher bleibt.

LEADERSNET: Politiker zu sein heißt für mich …

Mahrer: … das Verbindende vor das Trennende zu stellen.

LEADERSNET: Die Corona-Krise hat mich …

Mahrer: … darin bestätigt, dass unsere Bundesregierung auch größte Krisen bewältigen kann.

LEADERSNET: Wer mich kennt, der weiß, …

Mahrer: … dass ich verlässlich bin.

LEADERSNET: Mein größter Wunsch für meine Heimatstadt Wien ist …

Mahrer: … dass die neue Stadtregierung erkennt, dass wir für Wien konsequente Integrations- und Sicherheitspolitik brauchen.

LEADERSNET: Nach den Corona-bedingten Einschränkungen freue ich mich besonders auf …

Mahrer: … die Möglichkeit meinen Gesprächspartner wieder die Hand reichen zu können.

LEADERSNET: Gemeinsam, statt einsam – Das wünsche ich mir von meinen Mitbewerbern …

Mahrer: Mehr Miteinander statt Gegeneinander und konstruktive Kritik nicht automatisch als "Bashing" zu disqualifizieren.

LEADERSNET: Lebensglück bedeutet für mich …

Mahrer: … täglich die Balance zwischen Familie und Arbeit zu finden und einfach rundum zufrieden zu sein.

 

Markus Grießler

 © ÖVP
Markus Grießler © ÖVP

LEADERSNET: Ein echter Wiener geht nicht unter: Warum?

Grießler: Weil selbst in der größten Krise zumindest ein positives Element für die Zukunft gesehen wird.

LEADERSNET: Ich bin stolz auf Wien …

Grießler: … weil selbst in den fernsten Ländern Wien als liebens- und lebenswerte Stadt wahrgenommen wird.

LEADERSNET: Meine Leistungen als politischer Repräsentant für die Stadt Wien wären …

Grießler: … Wien als Eventstadt zu etablieren und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

LEADERSNET: Politiker zu sein heißt für mich …

Grießler: … auf Augenhöhe zu verhandeln und das Einende vor das Trennende zu stellen.

LEADERSNET: Die Corona-Krise hat mich …

Grießler: … als Eventveranstalter hart getroffen.

LEADERSNET: Wer mich kennt, der weiß, …

Grießler: … dass der Tourismus in Wien meine Herzensangelegenheit ist.

LEADERSNET: Mein größter Wunsch für meine Heimatstadt Wien ist …

Grießler: … so schnell und gut als möglich aus dieser Krise zu kommen.

LEADERSNET: Nach den Corona-bedingten Einschränkungen freue ich mich besonders auf …

Grießler: … viele Gäste in Wien und selbst wieder reisen und veranstalten zu können.

LEADERSNET: Gemeinsam, statt einsam – Das wünsche ich mir von meinen Mitbewerbern …

Grießler: Faires Miteinander und konstruktive Diskussionen.

LEADERSNET: Lebensglück bedeutet für mich …

Grießler: … Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.

 

Daniel Resch

© ÖVP
Daniel Resch © ÖVP

LEADERSNET: Ein echter Wiener geht nicht unter: Warum?

Resch: Weil ein echter Wiener ein geselliger Typ ist und gerne bei einem Döblinger Heurigen Zeit verbringt.

LEADERSNET: Ich bin stolz auf Wien …

Resch: Wiens Bevölkerung steht nie still, die Menschen treiben diese Stadt und jedes einzelne Grätzl an. Ich bin stolz auf die Wienerinnen und Wiener.

LEADERSNET: Meine Leistungen als politischer Repräsentant für die Stadt Wien wären …

Resch: Ich darf bereits seit 2016 aktiv für die Menschen in Döbling arbeiten. Vom Öffi-Ausbau über Grünraumerweiterung bis zum Schutz der Heurigenkultur konnte ich bereits Erfolge für alle Wienerinnen und Wiener erreichen.

LEADERSNET: Politiker zu sein heißt für mich …

Resch: … unermüdlich im Einsatz zu sein für die Menschen, die Kultur und die Zukunft Döblings bzw. Wiens.

LEADERSNET: Die Corona-Krise hat mich …

Resch: … wie viele andere vor Herausforderungen gestellt. Durch das Zusammenrücken der Bevölkerung konnte vielen schnell geholfen werden. Das macht mich dankbar und stolz.

LEADERSNET: Wer mich kennt, der weiß, …

Resch: … wie sehr ich meinen Beruf, Bezirksvorsteher von Döbling, liebe.

LEADERSNET: Mein größter Wunsch für meine Heimatstadt Wien ist …

Resch: … dass die Ortskerne endlich einen Ensembleschutz bekommen der seinen Namen auch verdient hat.

LEADERSNET: Nach den Corona-bedingten Einschränkungen freue ich mich besonders auf …

Resch: … ein großes Familienfest.

LEADERSNET: Gemeinsam, statt einsam – Das wünsche ich mir von meinen Mitbewerbern …

Resch: Ich wünsche mir einen fairen Wettbewerb.

LEADERSNET: Lebensglück bedeutet für mich …

Resch: … Gesundheit in der Familie und Zufriedenheit im Beruf.

www.wien.gv.at


Die von den Kandidaten getätigten Antworten müssen sich nicht mit der politischen Meinung der LEADERSNET-Redaktion decken.

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