Zwei Drittel sind gegen eine Corona-Impfung

Aktuelle Umfrage von P8 Marketing diagnostiziert zudem einen Wertewandel von Konsumlust und Eigeninszenierung hin zu Gemeinschaftssinn und Umweltbewusstsein.

P8 Marketing hat online Glücksfaktoren und Werteempfinden, geplante Konsumausgaben im nächsten Jahr und die Haltung gegenüber Corona Impfung sowie dem Ampel-Warnsystem erhoben. Das Ergebnis: Das Glücksbarometer der COVID-19 Umfrage von P8 Marketing sinkt leicht.

War im April jeder Fünfte unglücklich bis sehr unglücklich, sind es der Umfrage zufolge bereits knapp 27 Prozent der Österreicher/innen. Rund ein Drittel der Menschen gibt an, weiterhin "glücklich" bis "sehr glücklich" zu sein. Im Vergleich zur Stimmung von April werden statt 3,1 durchschnittliche drei von fünf Stimmungspunkten erreicht.

Gesundheit und Familie

Die Glücksfaktoren zeigen, dass Selbstinszenierung und Konsumlust weiter an Bedeutung verlieren und Werte wie Gesundheit (90 Prozent), intakte Familie (78 Prozent), Freunde (68 Prozent) und Partnerschaft (60 Prozent) enorm an Bedeutung gewinnen. Über 71 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass ökologische Themenbereiche künftig wichtiger werden. "Neben Gemeinschaft und Gesundheit ist die Themenwelt Klimaschutz und Ökologie in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Das sind die Mega-Trends, welche unser Leben und unsere Wirtschaft bestimmen werden", erläutert P8-Gründer Georg Hofherr.

Neun von zehn Befragten sprechen sich klar gegen eine Corona Impfpflicht in Österreich aus. Knapp zwei Drittel geben an, dass sie sich nicht gegen COVID-19 impfen lassen würden, auch wenn ein Corona-Impfstoff in Österreich zugelassen wird. 16 Prozent der Befragten würden sich hingegen impfen lassen, weitere 16 Prozent haben ihre Entscheidung noch nicht getroffen.

So haben sich die Einkaufsgewohnheiten verändert

Das Einkaufsverhalten hat sich bei 75 Prozent der Menschen in Österreich verändert. Im April waren regionale bzw. heimische Produkte für 52 Prozent besonders wichtig, mittlerweile achten 31 Prozent beim Einkaufen auf Produkte aus der Region. Knapp ein Drittel kauft öfters online ein und 40 Prozent kaufen nur mehr das Notwendige. Bei rund 25 Prozent haben sich die Einkaufsgewohnheiten kaum verändert.

Ausgaben planen die Österreicherinnen und Österreicher im nächsten Jahr in den Bereichen Reisen (47 Prozent), Freizeitaktivitäten (40 Prozent), Wohnen (33 Prozent) und Gesundheit (30 Prozent). Fast jeder Vierte möchte in ein Eigenheim (Wohnung, Hausbau) investieren. "Sinkende Konsumlust, Geldsorgen und Unsicherheiten im Job führen dazu, dass die Menschen lieber sparen und nur sinnstiftende Ausgaben tätigen", ergänzt Hofherr. Knapp 53 Prozent der Teilnehmer/innen gehen davon aus, dass sie künftig mehr in ihrem Job leisten müssen.

Noch länger nicht vorbei

Mittlerweile geht die Hälfte davon aus, dass uns die Krise noch zwölf Monate oder länger begleitet. 88 Prozent erwarten mittelfristig eine "sehr negative" (48 Prozent) bzw. "negative" (40 Prozent) Wirtschaftsentwicklung. Im April war diese Einschätzung optimistischer, weil lediglich 13 Prozent eine langanhaltende Krisen-Situation und 69 Prozent längerfristige negative wirtschaftliche Auswirkungen erwartet haben. Ein Drittel ist davon überzeugt, dass Österreich die Krise übersteht, ein Drittel ist sich noch nicht sicher und 33 Prozent glauben nicht daran. Auch mit dem Warnsystem Corona-Ampel sind knapp 61 Prozent "sehr unzufrieden". (red)

www.p8.eu

Über die Umfrage

Die Umfrage wurde von 28. September bis 1. Oktober 2020 online durchgeführt. Insgesamt haben 1.200 Personen aus allen Regionen und Altersgruppen Österreichs teilgenommen.

Kernthemen waren Glücksfaktoren und Werteempfinden, geplante Konsumausgaben im nächsten Jahr sowie die Haltung gegenüber einer Corona-Impfung und dem Ampel-Warnsystem.

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Über die Umfrage

Die Umfrage wurde von 28. September bis 1. Oktober 2020 online durchgeführt. Insgesamt haben 1.200 Personen aus allen Regionen und Altersgruppen Österreichs teilgenommen.

Kernthemen waren Glücksfaktoren und Werteempfinden, geplante Konsumausgaben im nächsten Jahr sowie die Haltung gegenüber einer Corona-Impfung und dem Ampel-Warnsystem.

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