Bank Austria Kunstforum Wien feiert 30. Geburtstag mit großer Gerhard-Richter-Ausstellung

"Gerhard Richter: Landschaft" präsentiert kaum bekannte Facette des Künstlers. Mit Freunden des Hauses und dem nötigen Abstand wurde auf das Jubiläum angestoßen.

Allen Umständen zum Trotz hält das Bank Austria Kunstforum Wien an seinem Ausstellungsprogramm fest und holt Arbeiten von Gerhard Richter, einem der bedeutendsten Gegenwartskünstler der Welt, in die österreichische Bundeshauptstadt. Mit der von Lisa Ortner-Kreil und Hubertus Butin kuratierten Schau, die im kommenden Jahr im Kunsthaus Zürich zu sehen sein wird, feiert das Ausstellungshaus auf der Wiener Freyung seinen 30. Geburtstag. Die über 130 Werke von mehr als 50 internationalen Leihgebern umfassende Schau ist die größte Ausstellung weltweit, die ausschließlich Richters Landschaften gewidmet ist. Und sie kommt gerade zum rechten Augenblick: Vor wenigen Tagen erklärte der 88-Jährige Star-Maler, dass er den Pinsel aus der Hand legen und die drei großen Kirchenfenster für das Kloster Tholey seine letzte Werknummer (957) sein würden.

Kunst trotz COVID-19

Statt einer großen Eröffnung setzte Direktorin Ingried Brugger auf einen Open-House-Day, um anlässlich des 30. Geburtstags möglichst vielen Kunstinteressierten einen sicheren Blick auf die schon im Vorfeld als spektakulär gepriesene Ausstellung zu ermöglichen. Die ersten 1.000 Besucher konnten am Mittwoch unter strengen Sicherheitsauflagen die Ausstellung besichtigen.

"Das Bank Austria Kunstforum macht sich und Wien mit dieser beeindruckenden Ausstellung ein wunderbares Geschenk zum Jubiläum. Aus einem kulturellen Provisorium in einem ehemaligen Kassensaal ist ein Magnet für rund 250.000 Kulturfans pro Jahr geworden. Das Bank Austria Kunstforum Wien hat den Wiener Museumsmarkt wachgeküsst und mit insgesamt über 150 Ausstellungen in all den Jahren immer wichtige Impulse gegeben", sagt Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria, anlässlich der Eröffnung.

"Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir diese Ausstellung trotz der Pandemie machen können. Dann haben wir gesehen, gespürt und erlebt, wie wichtig es ist, gerade in dieser Zeit ein Zeichen mit Kunst zu setzen. Diese Ausstellung ist ein Glücksfall, die von der internationalen Berichterstattung als Sensation behandelt wird", führt Brugger in die Ausstellung ein. "Richters Blick auf die menschenleere Landschaft macht nachdenklich. Zwischen Klimakrise und Verlusten behandelt sie eine Vielzahl aktueller Themen. Durch ihre Schönheit vermag sie jedoch zu trösten! Deswegen ist Kunst gerade jetzt so wichtig!"

Babyelefanten in der abendlichen Ausstellungs-Landschaft

Mit ausreichend Abstand konnte eine kleine Gruppe von Freunden auch einen feierlichen Blick auf die Geburtstags-Ausstellung werfen. Auf Einladung des Bank Austria Kunstforum Wien zeigten sich unter anderem der Künstler Christian Ludwig Attersee, Nadja Bernhard vom ORF, die ehemalige Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Künstler Pablo Chiereghin, Peter Coeln von der Galerie Westlicht, Sylvia Eisenburger-Kunz von der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste, der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer, Unternehmer Erhard Grossnigg,  Grande Dame und Hotel Astoria Chefin Elisabeth Gürtler, Schauspieler Joseph Lorenz, Schriftsteller Robert Menasse), Kunstmanager Peter Noever, Jurist Hannes Pflaum, Architekt Charly Pruscha, Staatsopern-Sängerin Ildikó Raimondi, Profil-Herausgeber und Chefredakteur Christian Rainer, Fashionexperte Wolfgang Reichl, Medienmanager Andreas Rudas, Hannes Roubik von Amundi, Kurier-Chefredakteurin Martina Salomon, Künstlerin Eva Schlege oder Künstler Heimo Zobernig von Richters Landschaftsbildern begeistert.

Die Ausstellung "Gerhard Richter: Landschaft" ist bis 14. Februar 2021 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen, Impressionen von der prominent besuchten Vernissage finden Sie in Kürze unserer Fotogalerie. (red)

www.kunstforumwien.at

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