Das sind die größten Medienhäuser Österreichs

| 26.07.2020

Das Red Bull Media House pirscht sich weiter an den Platzhirschen an und der "Standard" hat sich bei "Heute" ganz klar verschätzt. 

Österreichs weitaus größter klassischer Medienkonzern ist naturgemäß der ORF. Auf Rang zwei liegt Red Bull, eigentlich Energy-Drink-Produzent, aber mit seinem Red Bull Media House höchst umtriebig. 447 Millionen Euro konnte die weltumspannende Medienwelt für das Red-Bull-Lebensgefühl 2019 einfahren. Platz drei im vom Standard erhobenen Ranking für 2019 belegt die Mediaprint mit 416,14 Millionen Euro Konzern-Umsatz. Darauf folgen die Styria Media Group, ProSiebenSat1Puls4, Sky Österreich, die Mediengruppe Österreich, die Moser Holding, Russmedia und die RMA (95,4 Millionen Euro).

Betrachtet man die Medienhäuser nach Marktumsatz ergibt sich folgendes Bild: Nach dem ORF an der Spitze reihen sich Mediaprint (416 Millionen Euro), Styria Media Group (307 Millionen Euro) und ProSiebenSat1Puls4 (186 Millionen Euro) vor der Moser Holding (104 Millionen Euro) und Sky Österreich (171 Millionen Euro).

Verschätzt um 14 Millionen Euro

Die Standard Gruppe reiht sich mit 56,1 Millionen Euro Marktumsatz zwischen Red Bull Media House und Heute (AHVV Verlag) ein. Beim Konzernumsatz zwischen APA Gruppe und Heute (AHVV Verlag). Die Gratiszeitung sei dem Bericht des Standard zufolge in den vergangenen Jahren allerdings viel größer eingeschätzt worden, nämlich mit 52 Millionen Euro. Doch im Abschluss des Heute-Verlags AHVV für 2018, laut Firmenbuch 2019, stehen 38,1 Millionen Euro Umsatz für die Gratiszeitung Heute. heute.at und Netdoktor sind in eigenen Firmen aufgestellt.

 So geht es weiter

"Nachdem der Standard im ersten Quartal seinen Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt hat, haben sich mit Corona die Rahmenbedingungen vor allem im Anzeigengeschäft massiv geändert. Dank Kurzarbeit, erhöhter krisenbedingter Kommunikation der öffentlichen Hand über Werbeeinschaltungen und der Corona-Medienförderung werden wir mit einem blauen Auge davonkommen und beschäftigen uns mit der Planung für ein mindestens genauso herausforderndes 2021", wird Alexander Mitteräcker, Vorstand des Standard, anlässlich des Rankings zitiert. (jw)

www.derstandard.at

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