Sprite stoppt Kampagne gegen Hass im Netz

"Niemand will jetzt Werbung sehen."

Sprite stoppt seine aktuelle Kampagne "Lass sie reden" gegen Hass im Netz und will freiwerdende Kampagnenmittel direkt an Rat auf Draht spenden, um noch mehr Beratungen zu ermöglichen. Bei der Mitte März gestarteten Kampagne machte sich Sprite gegen Cybermobbing und Hass im Netz stark und stellte die Partnerschaft mit der Notrufnummer "Rat auf Draht" in den Mittelpunkt (LEADERSNET berichtete).

Die ursprüngliche Promotion wurde nun aufgrund der aktuellen Krisensituation gestoppt, junge Menschen werden über verschiedene Social Media Kanäle verstärkt auf die Notrufnummer 147 von Rat auf Draht aufmerksam gemacht. 

"Derzeit haben wir anderen Probleme"

"Derzeit haben wir ganz andere Probleme, niemand will aktuell Werbung sehen. Jetzt brauchen wir jemanden, der zuhört und uns durch diese schwierigen Zeiten hilft", so Nathaly Eiche, Brand Managerin Sprite. Für alle Jugendlichen in Österreich sowie ihre Eltern steht die Notrufnummer Rat auf Draht unter 147 rund um die Uhr für psychologische Beratung zur Verfügung.

Wie bei allen Helplines laufen auch bei Rat auf Draht die Telefone seit Tagen heiß, Corona ist in fast jedem Gespräch ein Thema. "Wir befinden uns in einer absoluten Ausnahmesituation, Krisen bringen Unsicherheit und Ängste. Viele junge Menschen wissen nicht, an wen sie sich mit ihren Problemen wenden sollen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig ein kostenloser und anonymer Notruf ist, bei dem ein Expertenteam rund um die Uhr zur Verfügung steht. Wem es leichter fällt zu chatten als zu telefonieren, kann auch unser erweitertes Chatberatungs-Angebot nutzen", so Rat-auf-Draht-Leiterin Birgit Satke. "Mit dem zusätzlichen Budget von Sprite werden weitere 30.000 wertvolle Telefonberatungs-Minuten ermöglicht."

Auf Spenden angewiesen

Rat auf Draht wird von SOS-Kinderdorf getragen und finanziert. Die Organisation ist auf Spenden angewiesen. "Wir haben derzeit 30 Prozent mehr Anrufe als sonst. Nur mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern können wir auch weiterhin auf diesem Wege für Kinder und Jugendliche in Not da sein", ergänzt Birgit Satke. (red)

www.coke.at

www.rataufdraht.at

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