Amsterdam will großes "Prostitutionshotel" bauen

Das Gewerbe soll aus dem jahrhundertealten Rotlichtviertel "De Walletjes" zurückgedrängt werden.

Die Stadt Amsterdam plant den Bau eines großen "Prostitutionshotels". Diese Maßnahme soll dafür sorgen, dass die Prostitution aus dem jahrhundertealten Rotlichtviertel "De Walletjes" – das sich im ältesten Teil von Amsterdam rund um das älteste Gebäude der Stadt, der 700 Jahre alten Oude Kerk (Alte Kirche) befindet – zurückgedrängt wird. Die grüne  Bürgermeisterin Femke Halsema beklagt, dass betrunkene Touristen immer wieder Probleme in der Gegend verursachen. Darüber hinaus würden sie sich gegenüber den meist weiblichen Prosituierten respektlos benehmen.

"Sexarbeit ist ein normaler Beruf, es ist nicht die Absicht, Sexarbeit aus der Stadt zu vertreiben", so die Stadt in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, bessere Bedingungen zu schaffen als in den verwinkelten Altstadtgassen. Deshalb wolle man eine zentrale Einrichtung schaffen, die nicht mehr ohne Weiteres für jedermann zugänglich sei und besser kontrolliert werden könne. Neben dem "Prostitutionshotel" werden auch ein Erotikzentrum mit Sextheater, Nachtclubs und Restaurants in Erwägung gezogen. (as)

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