Wien bekommt mit der 20.000 Personen fassenden Wien Holding-Arena in Neu Marx eine neue multifunktionale Arena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport. Mit der Wien Holding-Arena soll ein großer Impuls bei der Entwicklung dieses Areals gesetzt werden. "Wir laden die besten Architekturbüros aus Österreich und international ein, ihre Ideen einzubringen. Gesucht werden die besten Entwürfe für eine technisch und ökologisch auf dem neuesten Stand ausgeführte Multifunktionsarena, die europaweit zu den Top-Locations zählen wird“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke beim gemeinsamen Startschuss für den internationalen Architekturwettbewerb mit Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
Siegerprojekt wird im Herbst 2020 feststehen
Die vergangenen Monate haben Hanke und Gollowitzer zufolge gezeigt, wie komplex ein Projekt dieser Dimension sei. In einer technischen Machbarkeitsstudie als Vorprojekt hat die WH Arena Projektentwicklung GmbH die Vorgaben für den Architekturwettbewerb bis ins Detail erarbeitet. Hier sind auch schon Faktoren wie gesetzliche Vorschriften für Veranstaltungen – zum Beispiel vorgeschriebene Flächen pro BesucherIn und die Gestaltung der Fluchtwege –, Normen für den Bau der Besucherränge, Besucherströme, Zu- und Ablieferverkehr, Sichtachsen, erforderliche Sanitärräume und Garderoben und vieles mehr eingeflossen. Damit wird für alle TeilnehmerInnen ein fairer Wettbewerb gewährleistet, auch für jene Büros aus der EU, die die Gesetzes- und Normenlage in Österreich noch nicht exakt kennen. Ausgeschrieben wird in Kooperation mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen für Wien, Niederösterreich und Burgenland ein EU-weit offener, anonymer, zweistufiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren im Oberschwellenbereich gemäß BVergG 2018. Das Siegerprojekt wird im Herbst 2020 feststehen. Das Preisgericht setzt sich aus insgesamt elf Mitgliedern und elf Ersatzmitgliedern zusammen.
Energieeffizienz und baukünstlerische Qualität
"Wir wollen eine Arena, die jeden Besuch zum Erlebnis macht und gleichzeitig für die VeranstalterInnen optimale Produktionsbedingungen bietet. Denn der Erfolg einer Arena hängt maßgeblich von ihrer Erlebnisqualität, der Funktionalität und Flexibilität des Gebäudes und seiner (technischen) Ausstattung sowie von der Wirtschaftlichkeit im Betrieb ab. Darüber hinaus wird die neue Arena den höchsten Sicherheitsstandards, den Kriterien der Barrierefreiheit und den neuen digitalen Technologien entsprechen. Und wir wollen bei der neuen Arena auch ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen, vor allem bei Energieeffizienz und klimarelevanten Aspekten. Das alles wollen wir in einer attraktiven baukünstlerischen Qualität und Architektur realisieren", so Gollowitzer. (red)
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