Die VBV – Vorsorgekasse AG hat sich seit ihrer Gründung vor über 15 Jahren als die führende Vorsorgekasse in Österreich etabliert. Als Marktführer bei der Abfertigung Neu gilt sie gleichzeitig als Pionier im Bereich Nachhaltigkeit in Österreich. Dafür wurde sie nun sogar international mit der Aufnahme in die Top-Nachhaltigkeitsgruppe der Vereinten Nationen – der PRI Leaders‘ Group – ausgezeichnet.
Im Gespräch mit LEADERSNET gibt CEO Andreas Zakostelsky einen Einblick in die nachhaltige Ausrichtung von Österreichs führendem Anbieter bei der Abfertigung Neu.
LEADERSNET: Bereits mit Gründung 2002 hat sich die VBV-Vorsorgekasse nachhaltig ausgerichtet. Was waren die ersten Schritte und Maßnahmen, die damals gesetzt wurden?
Zakostelsky: Konkret haben wir mit Gründung unserer Vorsorgekasse einen Ethik-Beirat eingerichtet. Dieser begleitet die VBV seither in ihren Veranlagungsentscheidungen, gibt Empfehlungen ab und evaluiert laufend das Portfolio in Hinblick auf die Veranlagungskriterien. Jährlich finden drei bis vier Sitzungen mit Vertretern aus den Bereichen Umweltethik, medizinischer Ethik, Sozialethik, Wirtschaftsethik, kirchlicher Ethik sowie ethischer Veranlagung statt. Auch unsere Mitarbeitenden haben die Möglichkeit an diesen Sitzungen teilzunehmen. Ebenso legen wir bei unserem jährlichen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht Wert auf eine GRI-konforme und innovative Berichterstattung. Dieser Bericht wurde 2019 beim Nachhaltigkeitspreis ASRA mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Dass dies auch im Sinne unserer Kunden ist, spiegelt sich im Testergebnis des VKIs wieder, wo wir nach dreimaligem Testsieg auch 2019 ein "Sehr Gut“ erhalten haben.
LEADERSNET: Wo steht die VBV-Vorsorgekasse heute am Markt?
Zakostelsky: Die VBV-Vorsorgekasse betreut mittlerweile rund jeden dritten Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Selbstständigen in Österreich. Sie ist langjähriger Marktführer bei der Abfertigung Neu. Als Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzt die VBV-Vorsorgekasse mit all ihren Maßnahmen ein Zeichen für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft. Alle Veranlagungsentscheidungen werden stets nach ethischen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten getroffen, aus Verantwortung gegenüber Kunden, der Gesellschaft und künftigen Generationen.
LEADERSNET: Wie wirkt sich das konkret aus? Was macht die VBV-Vorsorgekasse in Sachen CO2-Emissionen und Klimapolitik?
Zakostelsky: Ein Beispiel: Wir waren 2015 der erste Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum, der sich dem Montréal Carbon Pledge Abkommen angeschlossen hat. Die VBV hat sich damit verpflichtet, den CO2-Fußabdruck des Portfolios zu messen und zu veröffentlichen.
Seither konnten wir einige weitere große Nachhaltigkeits-Ziele erreichen, aber wir legen uns jedes Geschäftsjahr erneut die Latte höher: So gelang es uns im Geschäftsjahr 2018 den CO2-Fußabdruck erneut zu verringern und die absoluten Emissionen um weitere 57.000 Tonnen zu senken. Unser Ziel ist es, zumindest ein Drittel unter dem Referenz-Wert des MSCI World zu liegen.
LEADERSNET: Regelmäßig müssen nachhaltige Investitionen mit dem Vorurteil kämpfen, Performance liegen zu lassen. Wie sehen Sie das?
Zakostelsky: Es liegt auf der Hand, nachhaltiges Investment und Rendite zu verbinden – denn dann zahlt sich die Geldanlage doppelt aus. Seit vielen Jahren verfolgen wir in der VBV den Ansatz mit den Kapitalströmen gezielt Gutes zu bewirken und Gegenteiliges auszuschließen. Neben dem ertragreichen Aufbau von Vorsorgekapital haben wir die Veranlagung mit ökonomischen, sozialen und ökologischen Grundsätzen ins Zentrum der Arbeit gestellt.
Diese Positionierung zahlt sich auch im Geldbörserl unserer Kunden aus: Seit Veranlagungsbeginn liegt die durchschnittliche Nettoperformance bei über 2,8 Prozent p.a. (Stand 09/2019) – langfristig das beste Ergebnis aller seit 2003 aktiven Vorsorgekassen. Mit dieser Strategie beweisen wir: Nachhaltigkeit und Performance ist kein Widerspruch.
LEADERSNET: Wo steht die VBV heute in Bezug auf nachhaltige Investments?
Zakostelsky: In welche Richtung Green Finance führen wird, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht eindeutig abschätzen. Nachhaltige Finanzunternehmen orientieren sich zum Beispiel an der 2006 gegründeten und von den Vereinten Nationen unterstützten PRI-Initiative (Principles for Responsible Investment). Sie ist das weltweit führende Netzwerk für institutionelle Investoren. Die VBV-Vorsorgekasse ist der PRI-Initiative im Jahr 2008 beigetreten. Umso größer war die Freude bei uns, als wir im Herbst 2019 als einziges österreichisches Unternehmen in die neue PRI Leaders Group aufgenommen wurden – die neu geschaffene Top-Gruppe der weltweiten Nachhaltigkeit-Initiative.
In dieser Top-Gruppe werden jene Unternehmen zusammengefasst, die durch besonders verantwortungsbewusstes Investieren in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen herausragende Arbeit leisten. Und an dieser Gruppe orientieren sich nachhaltige Investoren weltweit. Die VBV-Vorsorgekasse ist damit auch zum heimischen Vorzeigeunternehmen geworden.
www.vorsorgekasse.at