Haselsteiner steigt bei Tiroler Millionen-Start-up ein

Secureo holt sich Mega-Investmentdeal und sichert sich prominente Unterstützung.

Ein Tiroler Start-up macht gerade dicke Geschäfte: bereits vergangenes Jahr ist der aws Gründerfonds eingestiegen, jetzt kommt ein Folgeinvestment in Millionenhöhe: Das Tiroler Security-Startup Secureo will zum europäischen Online-Marktführer für Sicherheitsprodukte werden. Mit der Runde in siebenstelliger Höhe (die genaue Summe wird nicht verraten) sind neue Investoren eingestiegen: Die ZMH GmbH mit der Hans Peter Haselsteiner auch seine "2 Minuten 2 Millionen"-Investments tätigt und die VPS GmbH, hinter der die Rudolf Schilcher Privatstiftung steht, mit jeweils rund 4,7 Prozent. Rund 66 Prozent sind nach wie vor in der Hand von Gründer Richard Leitgeb.

"Wir haben das riesige Potenzial auf diesem traditionellen Markt schnell erkannt und unsere Chance wahrgenommen, diesen mit neuen Ansätzen zu digitalisieren, ohne dabei die Flexibilität eines Fachhändlers zu verlieren. So können wir auch Sonderaufträge wie die Lieferung eines zwei Tonnen schweren Tresors auf die Färöer Inseln oder die Montage eines Schließsystems auf einer 2.200 Meter hoch gelegenen Alm professionell abdecken", sao Leitgeb.

Sicherheitspakete durch Algorithmus

Der Marketplace stellt Pakete aus Sicherheitslösungen wie Überwachungskameras oder Tresoren mit einem speziellen Algorithmus zusammen und bildet den gesamten Kauf-, Liefer- und Montage-Prozess ab. Mehr als 5.000 Produkte von verschiedenen Herstellern werden derzeit angeboten – heuer soll eine Eigenmarke für Tresore entwickelt werden. Durch den Algorithmus werden herkömmliche Beratungsgespräche und Besichtigungen laut Secureo überflüssig. In den nächsten Monaten will das Startup ein flächendeckendes Montagenetzwerk in Österreich aufbauen und künftig Preispakete mit Montage und Wartungsverträgen schnüren. Später soll es auch eigene Onlineshops für Spezialgebiete geben – etwa Waffenschränke.

Sechsstellige Auftragssummen

Zu den Kunden von Secureo zählen deutsche Automobilkonzerne, bekannte Fußballvereine aber auch große Schiffswerften. Großkunden sorgen laut Aussendung regelmäßig für Aufträge in sechsstelliger Höhe. "Die Sicherheitsbranche zählt zu den noch weniger stark digitalisierten Industrien. Wir erwarten deshalb weiterhin starke Zuwachsraten. Verglichen mit den Zahlen aus dem vergangenen Jahrzehnt konnte der Umsatz in der Sicherheitswirtschaft mehr als verdoppelt werden", sagt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds. (red)

www.secureo.at

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