AMS bietet 4,2 Milliarden Euro für Osram

Steirischer Sensor-Chip-Hersteller überbietet Finanzinvestoren Capital und Carlyle um 10 Prozent.

Für den deutschen Lichttechnikkonzern Osram gibt es einen zweiten Interessenten. Der steirische Sensor-Chip-Hersteller AMS kündigte gestern Abend ein rund 4,2 Mrd. Euro schweres Übernahmeangebot für Osram an. AMS überbietet mit 38,50 Euro je Aktie das vorliegende, mit dem Osram-Vorstand abgestimmte Offert der Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle um zehn Prozent.

Der Sensor-Chip-Hersteller hatte bereits Anfang Juli einen Vorstoß unternommen, ihn dann aber vorläufig zurückgezogen, weil die Finanzierung offenbar nicht stand. Nun bekäme AMS nach eigenen Angaben eine Brückenfinanzierung von den Investmentbanken HSBC und UBS, die dann zum Teil durch eine 1,5 Mrd. Euro schwere Kapitalerhöhung abgelöst werden soll.

Ein Sprecher von Bain Capital und Carlyle wollte sich zu der Konkurrenzofferte zunächst nicht äußern. Ein Osram-Sprecher sagte: "Wir haben die Ankündigung zur Kenntnis genommen, uns liegt aber noch nichts dazu vor." Deshalb könne der Konzern dazu zunächst nicht Stellung nehmen. (red)

www.osram.at

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