140 Millionen Euro Pfand: Immobilien eines der reichsten Österreicher beschlagnahmt

Justiz hat Realitäten des Immo-Tycoons Michael Tojner sichergestellt um mögliche Ansprüche gegen Investor bedienen zu können.

 Einer der reichsten Österreicher ( im soeben erschienenen trend-Ranking der Top 100 der vermögendsten Köpfe des Landes belegt er Platz 31, LEADERSNET berichtet) befindet sich aktuell im Schwitzkasten der Justiz  und mit ihm Immobilien im Wert von rund 140 Millionen Euro: die Rede ist von Wertinvest-Geschäftsführer und Immo-Tycoon Michael Tojner.

Im Wirtschaftskrimi um mutmaßlich fragwürdige Deals des Millionen-Investors hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nun zahlreiche Immobilien, die Tojner wirtschaftlich zugerechnet werden, gerichtlich beschlagnahmen lassen, wie der Kurier in seiner Freitag-Ausgabe berichtet.

47-seitiger Gerichtsbeschluss: Aufhebung nur durch Millionenbetrag

"Dem Beschuldigten Michael Tojner sowie dem Verantwortlichen der Gesfö Bau- und SiedlungsgesellschaftmbH, der Wertinvest Immobilientreuhand GmbH, der Corus Immobilienentwicklung GmbH & Co KG und der Saltus Immobilienentwicklung GmbH & Co KG (...) wird somit verboten, die genannten Liegenschaften zu veräußern, zu belasten oder zu verpfänden", heißt es in dem 47-seitigen Gerichtsbeschluss, der dem Kurier vorliegt.

Die Beschlagnahme ist laut Kurier-Bericht nur aufzuheben, wenn ein Geldbetrag in Höhe von 140 Millionen Euro bei Gericht hinterlegt wird. Laut Landesgericht für Strafsachen Wien dient diese Beschlagnahme "zur Sicherung von etwaigen privatrechtlichen Ansprüchen, einer gerichtlichen Entscheidung zwecks Einzugs von Vermögen und zur Sicherung einer Geldstrafe nach dem Finanzstrafgesetz".

Tojner & Co. werden bezichtigt, dem Burgenland einen hohen Millionenschaden durch die Übernahme der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften Gesfö, Riedenhof und Pannonia zugefügt zu haben. (rb)

www.kurier.at

leadersnet.TV