Das verdienen Österreichs Top-Manager

Trotz rückläufiger Gewinne werden die Konten der heimischen Business-Elite dicker – OMV-Boss Rainer Seele ist Spitzenverdiener.

Schon der schwedischen Popband Abba hat es einen Welthit beschert, als sie "Money, Money, Money" sangen – und auch Österreichs Elite-Managern dürfte bei einem Blick auf ihre Konten aktuell wohl nicht nur unter der Dusche zum Singen zumute sein: die Gehälter der heimischen Top-Verdiener befinden sich nämlich aktuell am aufsteigenden Ast.

Die Gewinne der im Leitindex ATX notierten Unternehmen von 2017 auf 2018 mögen durchschnittlich zwar um 16,9 Prozent zurückgegangen sein, die Vergütung der Vorstandschefs stieg parallel jedoch um 16 Prozent – so berichtet der europäische Unternehmensberater hkp. Demzufolge klingelte es bei den 14 CEOs, die bereits 2017 ganzjährig im Amt waren, im Durchschnitt laut im Börserl: mit 2,2 Millionen Euro, um genau zu sein. ( die Angaben beschreiben ein durchschnittliches Festgehalt ohne betriebliche Altersvorsorge, Anm.d.Red.).

OMV-Boss ist Gagenkaiser 2018

Auch im letzten Jahr konnte OMV-Chef Rainer Seele mit einem Jahresgehalt von 4,47 Millionne Euro den ersten Platz unter den bestverdienenden Österreichern besetzen. Knapp hinter im rangieren Bawag-Boss Anas Abuzaakouk mit einem Jahressalär von 4,45 Millionen  Euro auf Platz Zwei, der Voestalpine-Chef Wolfgang Eder mit 3,76 Millionen Euro auf Platz Drei, Immofinanz-CEO Oliver Schumy mit 3,43 Millionen Euro auf Platz Vier, Andritz-Chef Wolfgang Leitner  mit 3,12 Millionen Euro lährlich auf dem fünften Platz und der Chef der Erste Group Andreas Treichl mit 3,06 Millionen Euro auf dem sechsten Platz.

Darüber hinaus lagen die Gehälter von Post-Chef Georg Pölzl mit 2,55 Millionen Euro pro anno, CA-Immo-Chef Andreas Quint mit 2,54 Millionen Euro und das Jahresgehalt des Wienerberger-Vorstandsvorsitzenden Heimo Scheuch à 2,30 Millionen Euro allesamt über dem ATX-Durchschnitt von 2,13 Millionen Euro.

Austro-Top-Verdiener unter dem ATX-Schnitt 2018

Zwar unter dem ATX-Schnitt aber immer noch sehr respektable Jahresgagen bezogen 2018 zudem der Vorstandschef von AT&S Andreas Gerstenmayer mit 1,44 Millionen Euro, Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber mit 1,41 Mio. Euro im Jahr, Lenzing-Boss Stefan Doboczky mit 1,37 Millionen Euro, der Chef von Schoeller-Bleckmann Gerald Grohmann mit1,36 Millionen Euro Jahressalär, die Chefin der Vienna Insurance Group Elisabeth Stadler mit 1,21 Millionen Euro Gehalt für das Jahr 2018, UNIQA-Chef Andreas Brandstetter der im vergangenen Jahr rund 1,18 Millionen Euro verdiente, RBI - Chef Johann Strobl mit stolzen 900.000 Euro, s Immo Boss Ernst Vejdovszky, mit 785.000 Euro und Do&Co - Chef Attila Dogudan mit 734.000 Euro im Jahr.

Betrachte man die Gehälter der heimischen Business-Elite im internationalen Vergleich, so seien die heimischen Unternehmen – was die Vergütungshöhe betrifft – "unauffällig moderat", wie hkp-Experte Michael Kramarsch erklärte. Vergleichbar sei der ATX hinsichtlich der Unternehmensgröße mit einer Kombination des deutschen MDAX und SDAX, wobei der Anteil der variablen Vergütung hierzulande im internationalen Vergleich niedrig sei, so der Experte. (red)

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