Am 24. April wählt eine Promi-Jury den verrücktesten Schuh Europas in Wien. Insgesamt 31 Designer bewarben sich um den begehrten Preis. Die Teilnehmer stammen heuer aus vier Ländern: Österreich, Deutschland, Italien und Russland. Darunter befinden sich auch vier Insassen der Haftanstalt Stein in Niederösterreich sowie eine Tiroler Schuhmacherin, die in Australien als Theaterausstatterin erfolgreich ist.
Hintergrund der Einreichungen ist die neue 18-monatige Facharbeiterintensivausbildung für Oberteilherrichter, die in Stein seit März 2018 angeboten wird. Die vier Schuhmodelle, die es dabei ins Finale geschafft haben sind der "Bayernschuh mit Krügel", der "Gefängnisschuh", das Modelle "Medusa" aus Kunstleder mit Schlangenmuster sowie das Modell "Mythos", inspiriert von der Fernsehserie "Game of Thrones".
Tiroler Schmetterlinge aus Australien
Ebenfalls im Finale mit dabei ist Livia Kobayashi, aus Schwaz in Tirol stammt und dort eine Lehre zur Orthopädieschuhmacherin absolviert hat. Heute leb Kobayashi in Australien, wo sie als Theaterausstatterin tätig ist. Die Sprung ins Finale hat sie mit dem "Schmetterlingsstiefel" geschafft. Dabei handelt es sich um einen Overknee-Stiefel mit überdimensionalen Schmetterlingsflügeln.

Der "Schmetterlingsstiefel" von Livia Kobayashi. © Livia Kobayashi
In der Jury der Crazy Shoe Awards sitzen der Kabarettist Ulrich Michael Heissig, Schauspieler Gerald Votava, Tanzlady Yvonne Rueff sowie Innungsmeister und Orthopädieschuhmachermeister Mirko Snajdr. Der erste Platz ist mit 1.500 Euro dotiert. (as)
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