Am Dienstagvormittag fand im Haus des Sports in Wien die offizielle Pressekonferenz zum Thema "Sport Strategie Austria – Maßnahmen 2019" statt. Vor rund vier Monaten präsentierte Sportminister Heinz-Christian Strache seine "Vision" bzw viel eher den Prozess der "Sport Strategie Austria", nun wurde präsentiert, welche Maßnahmen das Sportministerium nun im Laufe des Jahres 2019 einläuten werde, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Freiwillige Expertenarbeit
Diese Maßnahmen wurden in 2.560 Stunden von 15 Expertinnen und Experten in freiwilliger Arbeit erarbeitet und vorangetrieben, im Rahmen der Pressekonferenz informierten neben dem Sportminister unter anderen auch der stellvertretende Kabinettchef und Leiter der Sektion Sport Philipp Trattner, der Leiter Abteilung Breitensport, Schulsport und Gesundheitssport Christian Günther, IMSB-Vorstandsvorsitzende Christina Toth und der Bundeskoordinator für Bewegung Gernot Schweizer.
Überdies gab Sportminister Heinz Christian Strache bekannt, dass Sport-Manager Werner Kuhn sein Amt als neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Bundes-Sport GmbH (BSG) antrete – Kuhn informierte sogleich gemeinsam am Podium mit seinen Kollegen über die Maßnahmen der neuen Sport Strategie Austria. Der 65-jährige folgt in dieser Funktion Armin Assinger nach, nachdem der Ex-Skirennfahrer sein Amt im Dezember zurückgelegt hatte.
IMSB als "Sanierungsfall"
Heinz-Christian Strache zeigte sich "ehrlich überrascht" darüber, dass Fördergelder des Instituts für Medizinische und Sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) "nicht entsprechend der vereinbarten Förderrichtlinien verwendet wurden" und das Institut nun eine Art "Sanierungsfall" geworden sei. Die Untersuchungen befänden sich in vollem Gange und die Ergebnisse würden alsbald transparent veröffentlicht werden. Die Generalversammlung beauftragte einen neuen Vorstand mit der Neuausrichtung des IMSB, dem unter anderem FPÖ-Sportminister Heinz-Christian Strache selbst, IMBS-Vorstandsvorsitzende Christina Toth, Wolfgang Gotschke, Vorstand Finanzen, und Walter Hable, Vorstand Sportwissenschaft. Vergabe der Fördermittel, Breitensport angehören.
Hundstorfer: "Hoffen auf zeitnahe Umsetzung der BSO-Forderungen"
Weiters kündigte Strache an, angedachte Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen des Sports nun in Umsetzung zu bringen, was Rudolf Hundstorfer, Präsident der Bundes-Sportorganisation (BSO) in einer Aussendung in Reaktion begrüßte: "Wir hoffen auf eine zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen, die dem Sport helfen werden, sein auch gesellschaftspolitisch gewaltiges Potenzial voll entfalten zu können! Steuererleichterungen, u. a. auch durch eine Reduktion der Mehrwertsteuer auf Sportinfrastrukturkosten und die Ausweitung der Spendenbegünstigung auf den gemeinnützigen Sport, sind notwendige Impulse für eine dynamische Entwicklung des Sportsektors. Die Valorisierung der Besonderen Sportförderung (von derzeit rund 80 Millionen Euro jährlich, Anm.) ist darüber hinaus zum Ausgleich des Realwertverlusts von 18 Prozent seit 2010 längst fällig", so der BSO-Präsident.
Die komplette einstündige Pressekonferenz wurde, unter Anmoderation von ORF-Moderator Rainer Pariasek und der Pressesprecherin des Sportministers Alexandra Koncar im Live-Stream übertragen und ist in der ORF TVthek hier einsehbar.
Eindrücke von der Pressekonferenz gewinnen Sie beim Durchblättern unserer Fotogalerie. (rb)
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