Apple-User zahlen mehr und ein geringer Handy-Akkustand erhöht Zahlungsbereitschaft

Neues Handbuch zum Thema Datenschutz gibt Einblicke in die Welt der Datenkraken und enthält praktische Tipps und Tricks wie sich ihre Sammelwut eindämmen lässt.

Wer sammelt meine Daten? Was geschieht mit ihnen? Welchen Wert haben sie? Und was kann ich tun, um die Sammelwut einzelner Unternehmen einzudämmen? Antworten auf diese Fragen gibt das neu im Verlag des Vereins für Konsumenteninformation erschienene "Handbuch Datenschutz".

Bei der Vorstellung des Ratgebers vergangene Woche waren die Autoren Natalie Oberhollenzer und Gernot Schönfeldinger, sowie VKI-Geschäftsführer Rainer Spenger, Petra Leupold, Leiterin der VKI-Akademie und der Datenschutz-Aktivist Max Schrems anwesend.

Dynamic Pricing und Credit Scoring

Besprochen wurden sowohl Tipps und Vorgangsweisen, die dem Einzelnen helfen, die Datenweitergabe möglichst gering zu halten, als auch die seit Mai dieses Jahres in der EU geltenden Datenschutzrechte (DSGVO). Schrems verwies darauf, dass für Konsumenten interessant sein wird, dass viel mehr gemacht werden kann als maßgeschneiderte Werbung. Beim Credit Scoring zum Beispiel werden immer mehr, auf den ersten Blick banale Daten verwertet, um die Kreditwürdigkeit des Einzelnen einzustufen.

Oder das Thema dynamic pricing: Die Preisgestaltung vieler Online-Shops bezieht längst über den Käufer gewonnene Daten mit ein. So bezahlt etwa ein Apple-User für ein Hotelzimmer mitunter weit mehr als ein Nutzer eines Endgerätes einer anderen Marke. Das Buch gibt Einblicke in die Arbeit der weitgehend unbekannten Datensammelfirmen und darüber wie sehr sich diese Unternehmen in all unsere Lebensbereiche mittlerweile hineingefressen haben. Im hinteren Teil gibt's viele praktische Tipps und ein Glossar zu den bekanntesten Internetanwendungen und ihren Umgang hinsichtlich des Datenschutzes. (red)

Impressionen von der Pressekonferenz finden Sie hier.

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