NÖ Bauernbund setzt sich für Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln ein

Kick-Off für "Österreich isst frei"-Aktion in ganz Niederösterreich.

Warum die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in Gemeinschaftsverpflegung und Handel Sinn macht und was sie bezweckt, und was der echte Wert heimischer Lebensmittel höchster Qualität ist und welchen Preis sie haben, das lernten gut 40.000 Konsumentinnnen und Konsumenten im Rahmen einer Infokampagne des Niederösterreichischen Bauernbundes.

Unter dem Motto "Österreich isst frei" wurde zum Kick-Off der Aktion an 22 Standorten vom Supermarkt bis zum Bauernladen das direkte Gespräch zu Kundinnen und Kunden in ganz Niederösterreich gesucht und Unterschriften wurden gesammelt. Das Projekt war eine Zusammenarbeit von rund 420 Bäuerinnen und Bauern mit der Landjugend Niederösterreich und dem Verein "Die Bäuerinnen".

Wissen, wo das Essen herkommt – auch in Großküchen

Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion stand die Außer-Haus-Verpflegung in Großküchen und Kantinen. Die Kampagne widmet sich einem langjährigen Agrarpolitischen Anliegen der Bauernvertretung, das im Regierungsprogramm verankert ist und dessen Umsetzung nun folgen soll. Rund 2,5 Millionen Mahlzeiten werden täglich außer Haus konsumiert.

In Gemeinschaftskantinen, sei es in Mensen, Schulen, Kindergärten, Spitälern oder Pflegeheimen, haben Konsumentinnen und Konsumenten nicht selbst die Wahl der Lebensmittelherkunft, da für sie eingekauft wird. Im Rahmen des Aktionstags informierte der NÖ Bauernbund darum mittels Broschüren über die Erkennung österreichischer Lebensmittel im Handel (z.B. durch das AMA-Gütesiegel) sowie in der Gemeinschaftsverpflegung ("Gut zu wissen"-Unterschriftenaktion). 

Für Wirte solle sich hierbei gar nichts ändern, betont der Bauernbund, sie können auch weiterhin freiwillig die Herkunft anführen. Dazu gibt es schon jetzt über 1.300 Gasthäuser und Restaurants in ganz Österreich, die das AMA-Gastrosiegel führen. Niederösterreich hat in der Kennzeichnung verarbeiteter Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung eine Vorreiterrolle übernommen. Seit über einem Jahr wird in den Großküchen das Landes Niederösterreich die regionale Herkunft von Fleisch und Eiern sichtbar gemacht.

Unterstützung für die Aktion auch online möglich

Die fortlaufende Aktion des Niederösterreichischen Bauernbundes und seiner Kooperationspartner soll ein starkes Zeichen für die Zukunft der heimischen Landwirtschaft setzen. "Unter dem Motto 'Österreich isst frei' wollten wir den Kundinnen und Kunden bewusst machen, dass jede Essensbestellung und jeder Griff ins Regal auch eine politische Aktion ist. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind unsere stärksten Verbündeten, wenn es um den Einkauf und die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln geht", betonte NÖ Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner.

Im Interesse der Kundinnen und Kunden appellierten daher alle Bauernvertreter, im Rahmen der "Gut zu wissen"-Unterschriftenaktion ein Zeichen zu setzen. Wer die Aktion mit seiner Unterschrift unterstützen möchte, kann dies in Papierform oder online tun. (rb)

www.gutzuwissen.co.at

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