Russischer Öl- und Gaskonzern verlegt Holding nach Österreich

Lukoil will Wien zur wichtigsten Drehscheibe machen.

Der russische Öl- und Gaskonzern Lukoil verlegt die Holding der Lukoil Lubricants International Gruppe von Amsterdam nach Wien. Damit will die internationale Schmierstoffsparte des größten privaten russischen Mineralölkonzerns Wien zur wichtigsten Drehscheibe für internationale Aktivitäten ausbauen.  „Die günstige geografische Lage Wiens im Zentrum Europas, die guten Lebensbedingungen für die Mitarbeiter vor Ort und die stabile Steuergesetzgebung sprechen für den Wirtschaftsstandort Wien“, so Vorstandsvorsitzender Wagit Alekperow.

„First-Fill“-Geschäft

Begonnen hat der Standortausbau Wiens 2014 durch die 100prozentige Übernahme der ehemaligen OMV Schmierstoff-Produktionsstätte in der Lobau. Nun investiert Lukoil Lubricants Austria intensiv in die Erweiterung der Produktionsstätte und die technologische Modernisierung des Standortes. Kernstücke des Ausbaus sind eine schwimmende Ölübernahmestation, die Errichtung von mehreren Lagertanks und der Umbau von bestehenden Lager- in Produktionstanks. So können die bisherigen Kapazitäten nicht nur mehr als verdoppelt, sondern künftig auch Schiffe be- und entladen werden. Die Innovationen im Produktionsbetrieb sollen dem Unternehmen die Grundlage für das so genannte „First-Fill“-Geschäft, also die Grundausstattung von neuen  Automobilen mit Motoröl, eröffnen.

Über die Lukoil Lubricants International Holding GmbH hält die Gruppe neben ihrer Produktionsstätte in der Wiener Lobau Beteiligungen in Deutschland, Finnland, Rumänien, Bulgarien, Weißrussland, in der Ukraine, der Türkei, in Dubai, in Kasachstan und in den USA. 2014 wurde ein Gesamtumsatz von rund 834,7 Millionen Dollar erwirtschaftet. (jw)

www.lukoil.com

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